Sohn verstorben

Blacky Fuchsberger: "Ist kaum zu ertragen"

20.10.2010

Der Schauspieler (83) über den Tod seines Sohnes und seine Trauer.

Zur Vollversion des Artikels
© AP
Zur Vollversion des Artikels

"Es ist kaum zu ertragen, wenn man das erlebt, mit fast 84", gibt Joachim "Blacky" Fuchsberger im Interview mit der Bild Zeitung zu. Sein Sohn Thomas wurde nur 53 Jahre alt: Er ertrank letzte Woche in Kulmbach.

Familie gibt Kraft
Sein Trost ist die Familie, seine Enkel, die Kinder von Thommy: "Die Liebe, die wir ihm jetzt nicht mehr schenken können, die geben wir jetzt unseren Enkeln. Das ist sein Vermächtnis." Die Kinder kommen Joachim und Gattin Gundel besuchen. "Besonders die Jenny ist sehr stark. Es ist jetzt schon zu erleben, dass sie sehr viel von der Energie ihres Vaters hat. Sie ist sehr tapfer", erzählt er.

Auch Gundel gibt ihm Kraft: "Wir halten uns gegenseitig fest."

"Habe seine Stirn geküsst"
Gemeinsam verabschiedeten die Eltern sich von ihrem geliebten Thomas: "Unser beider Herzen sind etwas getröstet, seit wir Thommy am offenen Sarg noch einmal gesehen haben. Ich habe seine Stirn geküsst, sein Haar gestreichelt, seine Hand gehalten."

Noch immer ist nicht ganz geklärt, was in der Nacht von Thommys Tod geschah: "Ich habe viele Gespräche geführt. Die einzige Unsicherheit, die bleibt, ist, was zwischen 1.30 Uhr nachts und 22.08 Uhr am nächsten Abend passiert ist. Da hat er wohl im Wasser gelegen."

"Hat nicht gelitten"
"Ich weiß jetzt, dass er mit dem falschen Schlüssel versucht hat, die Tür zu öffnen. Er hatte vergessen, dass er im Nebengebäude wohnt und stand am Haupteingang. Dort hat er dann wie verrückt geklopft. Als man ihm geöffnet hat, war er schon weg", schildert Fuchsberger das tragische Unglück, "Es ist tröstlich zu wissen, dass Thommy nicht gelitten hat. Das hat mir der Professor, der damals seinen Diabetes diagnostiziert hat, glaubhaft versichert. Es war eine Mischung aus Essen, Alkohol und Insulin, die das Geschehene möglich gemacht hat. In seinem Zustand hatte er aber kein Schmerzempfinden mehr."

Zur Vollversion des Artikels
Weitere Artikel