Juristische Schritte

Fürst Albert: Jetzt schlägt er zurück

25.07.2011

Fürst Albert II. klagt "L’Express". Grund: Flucht-Gerüchte vor Hochzeit.

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Erst versuchte er, die Gerüchte wegzulächeln, jetzt lässt Fürst Albert von Monaco die Anwälte sprechen: Er klagt den französischen "L’Express".

Disput
Die Braut, die sich nicht traut: Vor der Hochzeit von Fürst Albert (53) und Charlene Wittstock (33) am 1./2. Juli brodelte die Gerüchteküche. Die ehemalige Schwimmerin wollte vor dem Ringtausch zurück in ihre Heimat Süd­afrika flüchten, berichtete das französische Magazin L’Express. Grund: Charlene habe neue pikante Details aus Alberts Vorleben erfahren. Über ein drittes Kind wurde gemunkelt.

Bittere Wahrheit oder doch nur ein böses Gerücht? Während Charlenes Tränen bei der kirchlichen Hochzeit in Monaco Bände sprachen, kämpft Albert weiter um das (öffentlich gewahrte) Bilderbuch-Liebesglück.

Rechtsstreit
Nach den Flitterwochen in Südafrika (teilweise "aus praktischen Gründen" in getrennten Hotels) hat das Fürstenpaar beim Gericht von Nanterre eine Klage wegen "Verletzung der Privatsphäre" und "Veröffentlichung falscher Berichte zum Privatleben" gegen L’Express eingereicht, bestätigt Alberts Anwalt Thierry Lacoste.

"Wollen unsere Entrüstung zum Ausdruck bringen."
Albert selbst ließ in der Zeitung Nice-Matin wissen: "Wir wollen unsere Entrüstung zum Ausdruck bringen. Es ist bedauerlich, wie sich die Presse auf diese Gerüchte gestürzt hat, ohne die Informationen auf ihre Echtheit zu prüfen."

L’Express selbst wollte die Klage nicht kommentieren, hatte aber im Vorfeld immer wieder auf seine Version der Wahrheit beharrt.

Imagekampagne
Der bevorstehende Rechtsstreit ist der bisherige Höhepunkt von Alberts Versuch einer Imagekorrektur. In Südafrika lächelte das Fürstenpaar Krisengerüchte fast übereifrig weg, hielt vor den Kameras demonstrativ Händchen. "Alles nur gespielt", urteilten trotzdem viele Beobachter.

Dazu sprang Charlenes Bruder Sean in der südafrikanischen Wochenzeitschrift You für die neue Fürstin in die Bresche: "Ich kann versichern, dass meine Schwester sehr glücklich ist." Unmissverständlicher Nachsatz: Eine Trennung sei ohnehin undenkbar, schließlich ist Charlene Katholikin: "Die glauben nicht an Scheidung."

Dass nach der Klage (endlich) Ruhe in Monaco einkehrt, ist dennoch unwahrscheinlich. Schließlich steht Albert immer noch ein neuer Vaterschaftstest ins (Fürsten-)Haus.

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