Skandal-Rapper und ORF-Juror Sido kämpft an zwei Fronten gegen Prügel-Anklagen.
In Berlin soll Sido nach einem Streit im Szenelokal Asphalt einem Gast eine Bierflasche auf den Kopf geknallt haben (siehe unten). In dieser Causa gibt es zumindest einen fertigen Akt: „Ja, die Ermittlungen sind abgeschlossen“, bestätigte Oberstaatsanwalt Thomas Fels ÖSTERREICH.
Sido-Watschen-Affäre: Keine Aussage vom Juror
Stillstand. Ganz anders die Sachlage in Wien: Vor fast einem Jahr (19. Oktober 2012) soll Sido nach der Aufzeichnung der Großen Chance Dominic Heinzl niedergeschlagen haben. Geschehen ist seither wenig: „Ich musste zwar vor der Polizei aussagen“, wundert sich Sido-Gegner Heinzl im ÖSTERREICH-Gespräch: „Von der Staatsanwaltschaft habe ich bisher nichts gehört.“
Sido selbst ist in der Heinzl-Causa überhaupt noch nie befragt worden: „Es gibt im Akt keine Aussage von ihm“, so sein Anwalt Heiko Klatt. In beiden Fällen gilt die Unschuldsvermutung.
Sidos Anwalt: "Verfahren in Wien steht still"
ÖSTERREICH: Wurde Sido jemals von der Staatsanwaltschaft zur Causa Heinzl einvernommen?
Heiko Klatt: Nein, wir haben uns bislang nicht geäußert. Das Verfahren in Wien ist im Stillstand.
ÖSTERREICH: Es gibt somit nach einem Jahr Ermittlungen noch immer keine authentische Aussage von Sido?
Klatt: Die gibt es nicht, das ist ja der Punkt. So sieht es derzeit aus.
Schlägerei: In Berlin drohen 5 Jahre Haft
Auf ORF-Juror Sido wartet ( wie berichtet
) auch in Deutschland ein Verfahren wegen Körperverletzung. Er soll am 12. April 2012 im Lokal Asphalt in Berlin einem Gast eine Bierflasche auf den Kopf geschlagen und ihn verletzt haben. Strafrahmen: Fünf Jahre Haft. Es gilt die Unschuldsvermutung.