Neues Leben

Sarkissova: "Ich gehe meinen eigenen Weg"

24.01.2012

Star-Ballerina beendet Ehe, verliert dabei aber nicht die Liebe zur Familie.

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© TZ Oesterreich Fuhrich Roman, Kernmayer
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Es ist die wohl ungewöhnlichste Scheidung des neuen Jahres: Denn Karina Sarkissova (28) und ihr Ex-Ehemann Wolfgang Rudroff (42) gehen nach wie vor einen gemeinsamen Weg. Für Sohn Gabriel (9) bleiben die Ballerina und der Bauleiter eine Familie – und auch Lebensmenschen. Gerade deshalb sind Sarkissovas Gründe nicht leicht zu verstehen. Warum geht sie? Und wie fühlt sich ihr Sohn dabei?

Im Interview mit Madonna SOCIETY spricht Karina Sarkissova über ihr neues Familien-Modell ohne Trauschein:

Wieso haben Sie sich in Ihrer Ehe nicht mehr wohl gefühlt?
Sarkissova: Ich glaube, dass es um eine seelische und mentale Freiheit ging. Ich hatte immer alle Freiheiten bei meinem Mann. Es geht weder um die Zeit oder um Pflichten. Es ist eher ein mentaler Druck, der mit der Zeit entsteht. Ich denke, dass mich viele Frauen verstehen können, wenn ich darüber rede. Das Leben ist ein großes Geschenk und ich glaube, es ist nicht gut, wenn man nicht sein eigenes führt. Ich habe vor Kurzem ein Interview mit einer New Yorker Krankenschwester gelesen, die Menschen kurz vor dem Tod fragt: Was haben Sie bereut? Sehr viele haben gesagt: Ich bereue, dass ich nicht so gelebt habe, wie ich gerne würde. So ist es auch in Beziehungen: Jeder soll solange um eine Beziehung kämpfen, solange Liebe und Hoffnung da ist – aber auch es wagen, einen anderen Weg zu gehen, wenn man in eine Sackgasse kommt.

Sie gehen einen ungewöhnlichen Weg.
Sarkissova: Nein, es ist ehrlich und eben unser ganz individueller Fall. Ich konnte nie nach einem Schema leben, das von anderen vorgegeben wird. Die Ehe wurde auch von Menschen erfunden, nicht von der Natur. Wir sind dafür nicht gemacht. Die Frau ist dafür gemacht, ständig alles anzulocken – und der Mann, sich so viel wie möglich zu vermehren (lacht). Deswegen gibt es auch so viele Krisen und schlimme Ehen.

Nur, versteht Ihr neunjähriger Sohn Gabriel das auch?
Sarkissova: Das Wichtigste für mich ist, dass der Gabriel weiß und merkt, dass sich für ihn nicht viel verändert hat. Dass er versteht, dass das Papier mit ihm nichts zu tun hat. Und dass er weiß, dass er für sein ganzes Leben lang die tollsten und liebevollsten Eltern haben wird. Wir bleiben seine Papa und Mama. Für immer.

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