Vergewaltigungsvorwurf
Karl Dall muss vor Gericht
23.09.2014
"Ich freue mich auf den Prozess", so Dall, der die Vorwürfe bestreitet.
Vor einem Jahr wurde Karl Dall von einer Schweizer Journalistin der Vergewaltigung bezichtigt und musste deshalb sogar vier Tage im Gefängnis verbringen. Obwohl er immer wieder seine Unschuld beteuert, hat der Fall für ihn noch immer kein Ende. In der Schweiz muss er sich nun vor Gericht verantworten.
Nicht schuldig
Dem 73-Jährigen werde vorgeworfen, in der Nacht auf den 6. September 2013 mit einer Frau in seinem Hotelzimmer in Zürich gegen deren Willen Geschlechtsverkehr gehabt zu haben. Der Komiker bestreitet die Tat. "Es ist üblich, dass der Staatsanwalt die Version der angeblichen Geschädigten in der Anklageschrift niederschreibt. Das macht die Sache nicht zur Wahrheit. Karl Dall bleibt dabei, es gab keine Vergewaltigung", so der Anwalt Marc Engler.
Doch Karl Dall sieht dem Prozess nicht mit Schrecken, sondern sogar mit Freude entgegen. "Er gibt mir endlich die Möglichkeit, Klartext zu sprechen. Meine Familie hat in den letzten Monaten arg gelitten. Ich möchte auch ihr zuliebe diese schlimme Geschichte endlich abschließen", so der Entertainer im Gespräch mit der Bild-Zeitung.
Angebliche Drohung
Die Staatsanwaltschaft Zürich-Limmat führe seit November 2013 ein Strafverfahren gegen Dall, teilte die Behörde mit. Dieser soll der Frau zudem in einem E-Mail gedroht haben: Er werde intime Details über ihr Leben veröffentlichen und ihre Chefin informieren, sollte sie die Medien über die Ereignisse der vorangegangenen Nacht informieren. Die Anklage wurde vergangenen Freitag beim Bezirksgericht Zürich erhoben.