Das Berufungsgericht in Los Angeles bestätigte ein früheres Urteil.
Kein Millionenerbe für die Angehörigen des US-Models Anna Nicole Smith: Ein Berufungsgericht in San Francisco (Kalifornien) hat am Freitag entschieden, dass die Erben des im Februar 2007 gestorbenen Models kein Anrecht auf die geschätzten 300 Millionen Dollar (221 Mio. Euro) haben, um die sich Smith über Jahre hinweg mit den Angehörigen ihres kurzzeitigen Ehemannes, dem 1995 gestorbenen US-Milliardär Howard Marshall, gestritten hatte. Die Richter in Kalifornien bestätigten damit ein früheres Urteil eines Gerichts in Texas.
Nach dem Tod ihrer Mutter durch eine Medikamentenüberdosis war deren jetzt dreieinhalbjährige Tochter Dannielynn zur alleinigen Erbin des Vermögens ihrer Mutter erklärt worden. Das Sorgerecht für das Mädchen wurde ihrem biologischen Vater Larry Birkhead übertragen.
Smith hatte den Öl-Milliardär Marshall 1994 in einem Club kennengelernt, in dem sie als Nackttänzerin arbeitete, und kurz darauf im Alter von 26 Jahren geheiratet. Er starb nach 14 Monaten Ehe im Alter von 90 Jahren. Das Model und Marshalls Angehörige stritten sich seither um das Millionenerbe. Ein Gericht sagte Smith zunächst 474 Millionen Dollar zu. Die Summe wurde in Berufungsverfahren erst gekürzt und dann gestrichen. Der Fall ging weiter durch die Instanzen. Nach dem Urteil am Freitag kündigten die Anwälte der Smith-Erben an, erneut in Berufung zu gehen.