Schwerer Verlust
Koller: "Hagman war ein großartiger Freund"
27.11.2012
Dagi Koller & L. Hagman kannte sich lange: "Sein Tod tut mir sehr, sehr weh."
Wer den Namen Larry Hagman hört, denkt erst einmal an Dallas-Bösewicht J. R. Ewing. Dabei hatte der Schauspieler, der letzten Freitag im Alter von 81 Jahren verstorben ist, mit dem intriganten Ölbaron nur wenig gemeinsam. Im Gegensatz zu J. R. war Hagman warmherzig und freundlich, engagierte sich für die Bürgerrechte und kämpfte für die Umwelt. „Er war ein großartiger, menschlicher Freund“, erinnert Dagmar Koller sich in Madonna SOCIETY an den Hollywoodstar. Die österreichische Showdiva lernte ihn in Los Angeles kennen, als sie Hagman im Rahmen ihrer Sendung Hallo, wie geht’s? in seinem Traumhaus in Malibu traf. Es sollte nur die erste von vielen schönen Begegnungen werden: „Er hat Wien so geliebt.“ Bei seinen vielen Besuchen nahm er sich stets Zeit für Koller. Die Nachricht von seinem Tod traf sie völlig unvorbereitet: „Das war eine lange Freundschaft, und es tut mir sehr, sehr weh.“
Schwere Krankheit
Drei Dinge verbanden Larry Hagman aber mit J. R. Ewing: die Liebe zu seiner Heimat Texas, Cowboyhüten und zum Alkohol. „Er trank vier oder fünf Flaschen Champagner pro Tag und noch andere Drinks – 45 bis 50 Jahre lang“, schilderte Patrick Duffy, der seinen Bruder Bobby Ewing gab, wie es damals am Set von Dallas zuging. Für Hagman hatte das fatale Folgen. Er erkrankte an Krebs und musste sich 1995 einer Lebertransplantation unterziehen. Der Trinkerei schwor er danach für immer ab: „Ein einziger Drink wäre mein Tod. Ich würde mich innerhalb weniger Minuten in meine Bestandteile auflösen.“
Jahre später kehrte die Krankheit zurück: 2011 teilte der TV-Star mit, dass er erneut an Krebs erkrankt sei. Davon ließ er sich aber nicht bremsen. Er pflegte weiterhin seine an Alzheimer leidende Ehefrau Maj – und er feierte sein Comeback im US-Fernsehen. Larry Hagman schlüpfte für eine Neuauflage von Dallas noch einmal in seine Paraderolle als J. R. Ewing. Dagmar Koller: „Er war gerade sehr glücklich, weil die Dallas-Serie mit so großem Erfolg angelaufen ist.“
Friedlicher Abschied
„Ich werde J. R. sein, bis ich sterbe“, sagte Hagman erst vor ein paar Monaten in einem Interview und hoffte, dass er diese Rolle noch 13 Jahre spielen würde. Leider blieb ihm nicht mehr so viel Zeit. „Larrys Familie und enge Freunde haben mit ihm das Erntedankfest in Dallas verbracht. Als er ging, war er von seinen Lieben umgeben. Es war ein friedlicher Abschied, genau wie er es sich gewünscht hatte“, berichtete die Zeitung Dallas Morning News. Auch Linda Gray,
seine Dallas-Ehefrau, war an seiner Seite. „Ich werde ihn unglaublich vermissen“, sagte sie. Nicht nur sie!
Die ganze Story lesen Sie ab sofort in der neuen Ausgabe von Madonna SOCIETY!