In emotionalem Artikel berichtet Jolie über ihren Krebsverdacht & OP.
Angelina Jolie kann einfach nicht mit dem Thema abschließen. Gerade dachte sie, dass sie Ruhe hat, und schon kam die nächste Hürde auf sie zu. Es ist ein Thema, das die Schauspielerin schon ihr Leben lang begleitet: Krebs.
Vor zwei Jahren ließ sich Angelina vorsorglich beide Brüste amputieren. Sie wusste, wie anfällig sie für Krebs ist, schließlich verlor sie ihre Tante, Großmutter und schließlich auch Mutter an die teuflische Krankheit. Ihren Kindern wollte sie diesen Verlust ersparen, und genau darum trennte sie sich von ihrer Brust. In einem emotionalen Zeitungsartikel erzählte Jolie vor zwei Jahren von ihrer Geschichte und ihrer Amputation.
Jetzt schrieb Angelina Jolie wieder einen Artikel für die New York Times. Und das aus einem schockierenden Anlass.
Krebsverdacht
Vor ungefähr zwei Wochen kam ein Anruf, vor dem sich wohl alle Frauen fürchten: Bei einer Routineuntersuchung fand ihr Arzt Anzeichen, die auf eine Krebserkrankung schließen könnten.
„Ich musste durch etwas durch, was tausende Frauen bereits gefühlt haben,“ schreibt die schöne Aktrice. „Ich habe mir befohlen ruhig und stark zu bleiben, und dass es keinen Grund gibt zu denken, dass ich meine Kinder nicht aufwachsen sehe, dass ich meine Enkel nicht kennen lernen werde.“
Jolie reagierte schnell. Sie rief ihren Ehemann Brad Pitt an, und innerhalb von Stunden war er schon im Flieger auf dem Weg zu ihr und ließ die Arbeit Arbeit sein. Am gleichen Tag besuchte sie einen Chirurg. Es war der gleiche Chirurg, der damals auch ihre Mutter Marcheline operierte. Sie starb 2007 an Eierstock-Krebs.
Tests folgten, und Angelina verbrachte sie wie in einer Wolke aus Nebel. „Ich habe diese fünf Tage in einem trüben Dunst verbracht, nichts wirklich realisiert. Ich habe gearbeitet und meine Kinder zum Fußballtraining gebracht, ich habe versucht, ruhig und fokussiert zu bleiben.
Genmutation BRCA 1
Schließlich der erlösende Befund: Keine Tumore. Wegen radioaktiven Tracern konnte sie trotzdem noch nicht mit ihrer Familie kuscheln.
Dennoch, durch eine Genmutation namens BRCA1 ist Jolie veranlagt, Krebs zu bekommen. Es gab auch immer noch eine Chance, dass trotz Untersuchung Krebs in ihr schlummerte. „Aber Krebs im frühen Stadium ist immer noch besser als voll ausgewachsene Tumore. Zu meiner Erleichterung hatte ich immer noch die Möglichkeit, meine Eierstöcke und meine Eileiter entfernen zu lassen“, so Jolie in ihrem emotionalen Artikel.
Und genau das Tat sie. Sie entschied sich gegen die Möglichkeit, weitere Kinder zu bekommen. Sie behielt zwar ihre Gebärmutter, aber alles andere ließ sie sich letzte Woche entfernen. Eine Entscheidung, die sie für sich als absolut richtig erachtet, vor allem, weil sie sowieso geplant hatte, diesen Eingriff früher oder später vorzunehmen.
Verfrühte Wechseljahre
Angelina muss nun kleine Hormonpflaster tragen, die sie mit bioidentischem Östrogen versorgen. Denn sie weiß: Sie ist nun verfrüht in den Wechseljahren. Auch wenn Jolie sich nun darauf einstellen muss, dass sich ihr Körper verändert und ihr Leben jetzt komplett anders verlaufen wird, bereut sie ihre Entscheidung nicht. „Tatsache ist, dass ich immer noch ein hohes Risiko in mir trage, Krebs zu bekommen. Aber wenigstens weiß ich, dass meine Kinder nie sagen müssen, dass ihre Mutter an Eierstockkrebs gestorben ist. Und das ist es mir Wert. Ich fühle mich weiblich, selbstbewusst und stark mit meinen Entscheidungen.“
Mit ihrem Artikel und ihrer Geschichte möchte Angelina anderen Frauen Mut machen. Schön, dass die Schauspielerin so offen damit umgeht! Bleibt zu hoffen, dass sie mit diesem Thema endlich abschließen kann.
© Getty Images
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