Sängerin setzt sich für die Rechte schwuler und lesbischer Solaten ein.
Wer Lady Gaga bei der Verleihung der MTV-Preise vor einer Woche in ihrem Kleid aus echten Fleischfetzen gesehen hat, würde sie nicht wiedererkennen: Ernst und ohne jede Allüren, im dunklen Kostüm, weißer Bluse und Schlips, setzt sie sich jetzt mit einem Video für die Rechte von schwulen und lesbischen US-Soldaten ein.
In dem Video fordert die schrille Pop-Sängerin den US-Senat auf, bei der bevorstehenden Abstimmung am kommenden Dienstag gegen jegliche Benachteiligung von Homosexuellen im Militär einzutreten. Seit der Einführung der sogenannten "Don't Ask, Don't Tell"-Regelung im Jahr 1993 seien 14 000 Soldaten wegen ihrer sexuellen Neigung aus dem US-Militär entlassen worden.
Neigung nicht öffentlich machen
Die Regelung erlaubt
Schwulen den Militärdienst, solange sie ihre Neigung nicht öffentlich
machen. Die Praxis sehe aber anders aus, kritisiert Lady Gaga.
Voreingenommene Vorgesetzte schnüffelten in E-Mails von Soldaten und
erkundigten sich bei deren Familien über die sexuelle Ausrichtung. Das
verstoße gegen die Verfassung, ermahnt der Superstar mit ernstem Gesicht.