Scientology-Insiderwissen

Remini sagt in Prozess gegen Sekten-Boss aus

04.10.2013

Cruise, Holmes, Travolta & Co. fürchten sich vor möglichen Enthüllungen.

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Seit Leah Remini im Juli aus der berüchtigten Sekte austrat, reißen sich nicht nur die Medien um Scientology-Enthüllungen des Ex-Mitglieds. Auch die Ehefrau eines ehemaligen hochrangigen Anhängers, Monique Rathbun, hofft auf die Hilfe der Schauspielerin. Denn Monique will Klage gegen den Sekten-Boss David Miscavige wegen Belästigung einreichen. In dem Prozess könnten auch prominente Mitglieder wie Tom Cruise, Katie Holmes oder John Travolta zum Thema werden.

Scientology zittert
Jahrelang seien sie und ihr Mann Marty von Scientology beobachtet worden, Miscavige habe sogar Sexspielzeug an ihren Arbeitsplatz geschickt. Da diese Vorfälle einige Jahre zurück liegen und die Rathbuns keine Beweise dafür haben, dass der Sekten-Boss tatsächlich damit in Verbindung steht, soll nun Leah Remini etwas mehr Licht in die Sache bringen. Immerhin war sie bis vor kurzem noch stark in den Scientology-Betrieb eingebunden und könnte dem Ehepaar mit ihrem Insider-Wissen helfen, die Klage zu gewinnen.

"Miscaviges Anwalt hat vor Gericht behauptet, dass Mr. Miscavige überhaupt kein Interesse an den Rathbuns hat. Ms. Remini kann bezeugen, dass Mr. Miscavige doch sehr besorgt war wegen Mr. und Mrs. Rathbun," meinte der Anwalt des Ehepaares. Nicht nur die Kirche fürchtet sich nun davor, was die King of Queens-Darstellerin ausplaudern könnte, sondern auch Promi-Mitglieder wie Tom Cruise, Kirstie Alley oder Katie Holmes. "Ich will nicht für sie sprechen, was genau sie sagen wird. Wer weiß, was dabei rauskommt. Bestimmt wird es tief in ihre Erfahrungen mit der Sekte dringen," meinte der Anwalt.

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