Liam Payne starb nach einem Sturz von einem Balkon in Buenos Aires. Die Todesursache ist auch acht Wochen später noch unklar.
Der Tod von Liam Payne lässt immer noch viele Fragen offen, vor allem, weil die Behörden in Argentinien weiterhin sagen, die Todesursache sei „unbestimmt“. Der ehemalige One-Direction-Star verstarb tragischerweise im Alter von nur 31 Jahren. Er war mit seiner Freundin Kate Cassidy in Buenos Aires im Urlaub, als er vom dritten Stock eines Hotels stürzte. Eine Autopsie ergab, dass Liam sofort nach seinem Sturz, der „mehrfache traumatische Verletzungen“ verursachte und anschließend zu „inneren und äußeren Blutungen“ führte, verstarb.
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Immer mehr Details
Dennoch halten sich die Behörden in Argentinien bezüglich der Ereignisse, die zu Liams herzzerreißendem Tod führten, bedeckt. Am Dienstag wurde bekannt, dass die örtlichen Strafverfolgungsbehörden fünf Personen unter die Lupe nehmen. Zwei Mitarbeiter des Hotels stehen nun offiziell unter Verdacht. Einer der neuen Verdächtigen wurde als Chef-Rezeptionist des Hotels benannt. Er setzte am Schicksalstag einen Notruf ab, um dringende medizinische Hilfe für Liam zu bekommen, bevor dieser von seinem Balkon im dritten Stock in den Tod stürzte. Er war auch einer von drei Männern, die kurz vor der Tragödie auf einem Überwachungsvideo zu sehen sind, wie sie Liam in sein Zimmer tragen.
Erschreckende Erzählungen
Das erschütternde Bild weckte Bedenken über das Verhalten des Personals im CasaSur Palermo Hotel und deren Entscheidung, den Sänger nicht in der Lobby zu lassen, während sie auf Hilfe warteten. Die angesehene argentinische Nachrichtenwebsite "Infobae" nannte jetzt auch den zweiten Hotelmitarbeiter, der verdächtigt wird. Dabei handle es sich um den Sicherheitschef.
Es wurde berichtet, dass die ermittelnde Richterin Laura Bruniard den beiden Männern gesagt hatte, sie sollten einen Verteidiger benennen, damit sie sie formell unter Eid befragen kann. Doch acht Wochen nach seinem Tod bleiben mehrere Fragen unbeantwortet:
1. Was hatte es mit der braunen Tasche auf sich?
48 Stunden nach Paynes Tod entdeckte ein Hotelmitarbeiter eine braune Tasche am Balkon des zweiten Stocks. Also genau einen Stock unter dem von Liam. Angeblich habe man darin eine Flasche Jack Daniel's Whisky und etliche Pillen gefunden. Es ist nicht ganz klar, wie die Tasche dorthin kam, doch man geht davon aus, dass Payne von seinem Balkon aus flüchten wollte, da er sich in seinem Zimmer eingesperrt fühlte. Einen ähnlichen Vorfall habe es schon im September in einem anderen Hotel gegeben, auch da habe er versucht, auf diese Art zu entkommen.
2. Die goldene Rolex:
Liam hatte in den Tagen vor seinem Tod seine geliebte goldene Rolex getragen. Als seine Leiche entdeckt wurde, war die teure Uhr im Wert von rund 30.000 Pfund jedoch unauffindbar. Es wird behauptet, dass die Uhr verschwunden ist, nachdem er Zeit mit zwei Begleitern in seinem Hotelzimmer verbracht hat.
Eine der Frauen durfte ins Zimmer des CasaSur Palermo Hotels in Buenos Aires zurückkehren, um angeblich ihr Make-up zu holen. Und genau dann sei laut einer Website Liam Paynes Rolex-Uhr verschwunden. Die Begleiterinnen hatten laut Quellen, die den Ermittlungen nahe stehen, 5.000 Pfund versprochen bekommen, erhielten jedoch nicht die volle Summe. Vor der Staatsanwaltschaft sagten sie aus, Liam habe ihnen „Ich liebe dich“ gesagt. Er soll zudem seine Rolex „versprochen“ haben, aber kein weiteres Bargeld übergeben. Roger Nores, ein Freund von Liam, versuchte später, „die Situation zu klären“.
Liam Paynes goldenen Rolex
3. Der zerstörte Laptop:
Liam wurde etwa eine halbe Stunde vor seinem tragischen Sturz an der Hotelrezeption mit seinem Laptop gesehen. Doch kurz bevor Schaulustige einen Blick auf ihn warfen, schien er eine E-Mail erhalten zu haben, die ihn verzweifeln ließ. Rebecca (nicht ihr richtiger Name) - eine der letzten Personen, die vor seinem frühen Tod mit Liam sprachen - machte mehrere Fotos von dem "Strip That Down"-Sänger in der Hotellobby, bevor die Tragödie ihren Lauf nahm. In einem Interview sagte Rebecca, Liams „bizarre“ letzte Momente hätten sie erschüttert. Er habe den Laptop aus Wut auf den Boden geschlagen.
4. Aus einem anderen Hotel geschmissen
Bevor er im CasaSur Palermo Hotel eincheckte, wohnte Liam im protzigen Palacio Duhau - Park Hyatt Buenos Aires Hotel. Das Palacio Duhau, eines der teuersten Hotels der Stadt, entsprach Liams Bedürfnissen nach Privatsphäre, da es über eine geschlossene Wohnanlage und einen Sicherheitsdienst verfügte.
Allerdings hatte Liam das Hotel verlassen, in dem Ein-Zimmer-Suiten rund 1.000 Pfund pro Nacht kosten. Das Park Hyatt hat sich zwar nicht öffentlich dazu geäußert, aber Quellen behaupten, dass Liam aus dem Hotel „rausgeschmissen“ worden sei. Ein Gast, dessen Identität nicht bekannt gegeben wurde, sagte, dass Liam „betrunken erschien“, bevor er gebeten wurde, das Hotel zu verlassen.
5. Die Substanzen
Nach seinem Tod wurde berichtet, dass Liam ein Gebräu aus illegalen Substanzen und Alkohol konsumiert hatte. Erste Berichte sagten, dass er Spuren von "rosa Kokain" im Körper hatte. Britische Suchtbehandlungszentren erklären, dass Pink Cocaine trotz des Namens keine Substanz enthält. Es besteht aus Substanzen wie MDMA, Ketamin und 2C-B und wird als Pulver oder Pille vertrieben. Argentinische Medien veröffentlichten Fotos, die das Innere der Luxussuite zeigen, in die Liam eingecheckt hatte. La Nacion und Clarin bestätigten Bilder von weißem Pulver und verbrannter Folie. Am 7. November mitteilte die nationale Strafverfolgungsbehörde, dass toxikologische Tests Spuren von Alkohol, Kokain und Antidepressiva fanden.
6. Mitarbeiter riefen nicht um Hilfe
Liam hatte wenige Augenblicke vor seinem Tod in der Lobby seines Hotels Krämpfe. Das Personal, darunter Rezeptionist Esteban Grassi, brachte ihn ins Hotelzimmer statt einen Krankenwagen zu rufen. Grassi alarmierte später den Rettungsdienst und äußerte Ängste um Liams Sicherheit. Zwei Beteiligte werden befragt.
Das "CasaSur"-Hotel in Buenos Aires.
7. Roger Nores ließ ihn zurück
Liams Freund und angeblicher Geschäftsmanager, der 35-jährige argentinische Multimillionär Roger, gehörte zu den letzten Personen, die den One Direction-Sänger lebend sahen. Gegen Roger wird wegen Vernachlässigung ermittelt, da er den in Schwierigkeiten befindlichen Star alleine ließ, obwohl er um dessen Gefahr wusste. Roger erklärte nach Liams Tod, er habe „Liam nie im Stich gelassen“. Er war angeblich dreimal an diesem Tag im Hotel und verließ es kurz vor dem Geschehen. Roger sagt, er sei lediglich Liams guter Freund gewesen, nicht sein Manager. Er behauptet das CasaSur Palermo Hotel sei mitverantwortlich, da es keinen 24-Stunden-Arzt bereitstellte, was gesetzlich gefordert sei. Die Dokumente seien von TMZ eingesehen worden.