Comeback

Madonna kann's nicht lassen...

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Am 29. Juli kommt Provokateurin nach Wien - mit vielen Skandalen im Gepäck.

Türsteher sind Menschen, die oft nicht die besten Manieren haben. Und sie leben offenbar auch auf einem anderen Stern, sprich: Sie lesen weder Zeitungen noch sehen sie fern. Denn sonst hätten sie Madonna erkannt, die in ihrer Wahlheimat London kürzlich Einlass in einen VIP-Club begehrte. Doch die Übermutter des Pop wurde von einem ignoranten Doorman eiskalt abgewiesen – und zwar mit den präpotenten Worten: "Woher soll ich wissen, ob Sie Madonna sind?“

Würde der Mann nicht in seiner eigenen Welt leben, wüsste er freilich, wie Madonna aussieht. Schließlich gibt’s am Popthron (bis auf ein paar billige Kopien à la Lady Gaga) ja nur sie. Außerdem feiert die 53-Jährige gerade ihr großes Comeback. Erst kürzlich veröffentlichte sie ihr 12. Album (MDNA, Universal). Allein der Titel war ein Aufreger der Extraklasse, denn MDNA ist auch der chemische Name einer Partydroge, die Madonna, ihres Zeichens ein Kontrollfreak der Luxusklasse, natürlich niemals einwerfen würde. Freilich steckt im Albumtitel auch nicht ganz zufällig das Wort DNA, denn Madonna will suggerieren, dass ihr Erbgut auch nach 30 Jahren auf der Bühne intakt ist.

Böses Mädchen
Das will sie natürlich auch live beweisen, und zwar im Zuge einer Welttournee, die sie am 29. Juli auch ins Wiener Ernst-Happel-Stadion führen wird. Hier gibt es Madonna , also eine Frau, die dank ihrer Vorliebe für Botox der Biologie ein Schnippchen geschlagen hat und auch mit 53 noch aussieht wie eine 23-Jährige, pur zu erleben. Auch die neuen Nummern, die Madonna zum Besten geben wird, könnten aus der Feder eines rebellischen Teenagers stammen.

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...und machte ihrer Tochter Lourdes im Bezug auf ihre Jugendlichkeit Konkurrenz.

...und machte ihrer Tochter Lourdes im Bezug auf ihre Jugendlichkeit Konkurrenz.

...und machte ihrer Tochter Lourdes im Bezug auf ihre Jugendlichkeit Konkurrenz.

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...und machte ihrer Tochter Lourdes im Bezug auf ihre Jugendlichkeit Konkurrenz.

Im Video zu Girl Gone Wild hüpft sie beispielsweise mit lauter halb nackten Männermodels herum. Für die Sittenwächter von YouTube war das eindeutig zu viel – sie gaben das flotte Filmchen erst ab 18 frei. In I Don’t Give A ... wiederum rechnet Madonna mit ihrem Ex-Ehemann Guy Ritchie ab. "Ich versuchte, ein braves Mädchen zu sein, ich versuchte, deine Frau zu sein... Es war ein Fehler."

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Ewige Provokateurin
Madonna wollte sich eben nicht mehr länger verstellen, sprich: die biedere Landlady spielen, die glücklich zwischen Kindern, Kirche, Küche und Pferdestall herumturnt und ihren Wechseljahren entgegenzittert. Gott bewahre! Nein, das ewige Mädchen, das nichts mehr fürchtet als das Alter, will endlich wieder die böse Göre sein – eine wilde Mischung aus Gotteslästerin, Wanderhure und Zuhälterin. Damit kehrt Madonna zu ihren Wurzeln zurück, denn das "Material Girl“ wurde ja mit Grenzüberschreitungen, unzüchtigen Gesten und entblößten Brustwarzen berühmt.

Dass sie immer noch provozieren kann, bewies Madonna übrigens kürzlich bei einem Konzert in Florida, wo ein scheinbar harmloser Kommentar eine künstlerische Kontroverse auslöste. Beim Ultra Music Festival in Miami brüllte die Popmama nämlich ihrem jungen Publikum entgegen: "Wie viele Leute im Saal haben Molly gesehen?“ Zur Erklärung: "Molly“ ist ein Slang-Ausdruck für einen Zusatz von Ecstasy. Also jener Partydroge, die vor allem bei jungen Fans von elektronischer Tanzmusik noch immer hoch im Kurs steht. Und von denen waren an diesem Abend sehr viele anwesend, wie der frenetische Jubel in der Halle bewies. Madonna lächelte zufrieden, ihr provokanter PR-Coup war also aufgegangen...

Doch sie hatte freilich nicht mit der lauten Kritik aus den eigenen Reihen gerechnet, sprich: mit den harschen Worten von DJ Deadmau5, einem der bekanntesten Discjockeys der Welt. Der Kanadier, der zivil Joel Thomas Zimmerman heißt, warf Madonna nämlich vor, Drogenkonsum zu verherrlichen: "Was für eine nette Botschaft an die jungen Fans", twitterte er sich von der Seele. "Immer auf große Philanthropin machen, aber wenigstens hip und trendy. Was für eine verdammte Idiotin!" Madonna ließ das freilich nicht auf sich sitzen und textete sofort retour: "Ich unterstütze keinen Drogenkonsum." Und mit ihrer "Molly“-Referenz sei lediglich der Song Have you seen Molly gemeint gewesen, den ihr bester Freund Cedric Gervais geschrieben habe. Wer’s glaubt...

Auf Mamas Spuren
Madonnas Tochter Lourdes ist übrigens auf dem allerbesten Weg, ihre Mutter als Skandalqueen abzulösen. Denn die 15-Jährige wechselt ihre Boyfriends im Monatstakt, klaut aus Madonnas Kleiderschrank stets die knappsten Hotpants und wurde in New York kürzlich beim Rauchen fotografiert – mit 15! Und das in Amerika, wo Pofeln erstens erst ab 18 erlaubt ist und zweitens als äußerst unfein gilt. "Lourdes ist gerade in ihrer rebellischen Phase. Sie kommt mit Knutschflecken heim und spricht tagelang nicht mit mir“, gibt Madonna zu. "Ich muss auf sie aufpassen.“

In der Tat, denn Lourdes soll mit Mamadonna ja demnächst auf Tour gehen – als Background-Sängerin und -Tänzerin. "Oh, là, là, you’re my superstar“, trällert der Teenager beispielsweise in Superstar und meint damit wohl eher sich selbst als ihre Mutter. Damit ist der Zickenkrieg wohl eröffnet. Fortsetzung folgt garantiert – demnächst in Wien...

Mehr spannende Star-Storys finden Sie ab sofort in der neuen Ausgabe von Madonna SOCIETY.

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...und machte ihrer Tochter Lourdes im Bezug auf ihre Jugendlichkeit Konkurrenz.

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