Darum zeigte Rose McGowan den Produzenten nicht an.
Die US-Schauspielerin und Regisseurin Rose McGowan (43) schockierte ihre Fans mit einer Twitter-Beichte. Sie sei von einem Hollywood-Produzenten vergewaltigt worden, schrieb sie. Auch den Hashtag #WhyWomenDontReport (dt. Warum Frauen nicht anzeigen) verwendete sie dabei.
Sie habe den Vorfall nicht gemeldet, weil ihre Anwältin ihr erklärt habe, dass sie "niemals gegen den Chef eines Filmstudios" gewinnen würde, weil sie in einem Film in einer Sex-Szene mitgewirkt habe.
a (female) criminal attorney said because I'd done a sex scene in a film I would never win against the studio head. #WhyWomenDontReport
— rose mcgowan (@rosemcgowan) 14. Oktober 2016
Zwar verriet der "Charmed"-Star den Namen ihres Vergewaltigers nicht, doch sie schrieb auf Twitter, dass ihr Ex-Freund dem Mann einen ihrer gemeinsamen Filme zum Vertrieb verkauft habe. Dabei verriet sie auch noch einen weiteren Grund dafür, warum sie den Sex-Täter nicht anzeigte: "Weil es ein offenes Geheimnis in Hollywood und den Medien ist und sie mich beschämten und gleichzeitig meinem Vergewaltiger schmeichelten."
because it's been an open secret in Hollywood/Media & they shamed me while adulating my rapist. #WhyWomenDontReport
— rose mcgowan (@rosemcgowan) 14. Oktober 2016
Außerdem schrieb sie: "Es ist Zeit für gottverdammte Ehrlichkeit in dieser Welt."
It is time for some goddamned honesty in this world.
— rose mcgowan (@rosemcgowan) 14. Oktober 2016
Bereits im vergangenen Jahr habe McGowan während eines Interviews mit "Buzzfeed" über einen "Serien-Sexualstraftäter in der Entertainment-Industrie" gesprochen, der eine "mächtige Persönlichkeit" ist, über die oft geflüstert, aber über deren Taten nie offen berichtet werde.