Kunst oder Pornographie?

Micaela Schäfer: Zoff mit Jugendschutz

06.03.2015

Zu nackt auf Homepage? Ihr droht Bußgeld bis zu halber Million.

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Ist das, was Micaela Schäfer tut, Kunst oder schon Pornographie? Darüber lässt sich natürlich streiten, doch "Jugendschutz.net" ist sich sicher: der Inhalt von La Micas Homepage hat mit Kunst nicht mehr viel zu tun, sondern soll die Jugendschutzvorschriften nicht einhalten. Jetzt könnte die notorische Nacktschnecke sogar zu einem Bußgeld von bis zu einer halben Million Euro verdonnert werden, wenn sie ihre Internetseite nicht überarbeitet.

Gesamtkunstwerk
Laut der Bild-Zeitung heißt es in einem Brief, die 31-Jährige würde "die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen zu einer verantwortungsvollen und gemeinschaftsfähigen Persönlichkeit" beeinträchtigen. Den Vorwurf findet Micaela Schäfer einfach nur lächerlich. "Ich mache keine Pornographie - es gibt auf meiner Seite keine Pornofilme oder Sexfotos. Ich mache Fotos im Playboy-Style und bin ein Gesamtkunstwerk ", verteidigt sich Micaela, die sich als "Nackt-Konzept-Künstlerin" sieht.

Warum das Erotik-Sternchen plötzlich ins Visier des Jugendschutzes gerät? Schäfer ist sich sicher, dass eine ihrer Konkurrentinnen dahinterstecken könnte. Ihren Anwalt hat sie bereits eingeschalten, doch der kann keinen Verstoß gegen den Jugendmedienschutz-Staatvertrag erkennen.

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