"Leaving Neverland"

Jackson-Doku: Das sind die 5 Schocker

05.03.2019

Einige mutmaßliche heftige Details kommen ans Licht.

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© Getty Images
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In der Dokumentation "Leaving Neverland" werfen zwei erwachsene Männer, James Safechuck  und Wade Robson Popstar Michael Jackson vor, sie im Kindesalter sexuell missbraucht zu haben. Die erste Hälfte wurde am Sonntag, 3.3. trotz heftigen Widerstands von Jacksons Nachlassverwaltern beim Bezahlsender HBO ausgestrahlt, die zweite folgte am Montagabend. Im Film werden von beiden Männern schwere Vorwürfe erhoben. Einige Details haben das Netz schwer erschüttert. Das sind die fünf ärgsten Schocker aus dem Film.

1. Sieben Jahre Opfer

Wade Robson gibt an, sieben Jahre lang das Opfer Jacksons  gewesen zu sein. Mit sieben Jahren lernte er den "King of Pop" kennen. Robson findet über diese Zeit nicht nur negative Worte, sondern sagt: "Er war einer der nettesten, liebsten, liebevollsten, sorgsamsten Menschen, die ich kenne. Er half mir sehr. Und er hat mich sexuell missbraucht. Sieben Jahre lang."

2. Er castete Buben

James Safechuck erklärt in der Dokumentation, dass es ihm vorkam, dass Jackson die Buben einem Casting unterzog. So auch bei ihm. Nachdem der Bub Jackson bei einem Werbedreh flüchtig kennengelernt hat, schickte der Sänger einige Zeit darauf ein Kamerateam ins Haus des Buben um diesen zu filmen. Safechuck: "Wenn ich jetzt zurückblicke, war es fast wie ein Casting."

3. Märchen-Zauber

Die ganze Umgebung auf der Neverland-Ranch, die vielen Attraktionen für Kinder, das große Kino und Süßigkeitenbuffet - alle Besucher kamen sich vor wie im Märchen. Robson dazu: "Aus irgendeinem Grund fühlte es sich nicht komisch an, mich als Siebenjährigen und meine Schwester, eine Zehnjährige, bei einem erwachsenen Mann schlafen zu lassen." Er erklärt es damit, dass sich die Ranch anfühlte wie ein Traum, eine andere Realität. Jackson wirkte auf die Eltern der Kinder harmlos. Fast wie selbst ein Kind.

4. Obsessiver Kontakt

Waren die Kinder nicht bei Michael Jackson auf Urlaub, so telefonierte dieser mit ihnen. Robson sagt: "Er rief jeden Tag an, zwei Jahre lang." Manchmal dauerten die Telefonate stundenlang. Auch Safechuck gibt diese Gewohnheit im Film an. 

5. Heiratete Kind

James Safechuck erzählt, dass Jackson eines Tages eine Hochzeitszeremonie durchgeführt habe. Der Sänger schenkte dem Buben einen Ehering. Generell verteilte der King of Pop an ihn Schmuckstücke - für sexuelle Gefälligkeiten. Safechuck erklärt: "Ich glaube, dass etwas, das ich sehr mochte, gegen mich verwendet wurde und das ist mir jetzt unangenehm. Es ist noch immer schwer, mich dafür nicht verantwortlich zu machen."

Familie wehrte sich

Jacksons Nachlassverwalter hatten sich heftig gegen die Ausstrahlung gewehrt - vergeblich. In einer Klage über 100 Millionen Dollar (88 Mio. Euro) Schadenersatz gegen HBO werfen sie Filmemacher Reed vor, "gegen jede Regel von verantwortungsvollem Journalismus und Dokumentarfilmen" zu verstoßen, da er weder die Nachlassverwalter noch Jacksons Familie vor die Kamera holte. Reed entgegnet, er habe Augenzeugen sprechen lassen wollen. Die Familie könne nicht über das sprechen, was Robson und Safechuck geschehen sei.
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