Prozess

So waren Michael Jacksons letzte Stunden

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C. Murray stand kurz nach dem Tod des King of Pop der Polizei Rede und Antwort.

Im Prozess gegen Michael Jacksons früheren Leibarzt haben die Geschworenen am Freitag erstmals selbst von Conrad Murray gehört. Der wegen fahrlässiger Tötung angeklagte Arzt hatte im Juni 2009, zwei Tage nach dem Tod des Sängers, Polizisten Rede und Antwort gestanden. In einem Mitschnitt, der den Juroren in Los Angeles vorgespielt wurde, gibt Murray zu, dass er Jackson an dessen Todestag zahlreiche Medikamente zum Einschlafen verabreicht hatte.

Um "Milch" gebettelt

Der Sänger hätte um seine "Milch" gebettelt, erklärte Murray den Polizisten. Damit habe Jackson das Narkosemittel Propofol gemeint, das gewöhnlich nur vor Operationen in Krankenhäusern gegeben wird. Der Popstar habe das Mittel regelmäßig verlangt und auch von anderen Ärzten bekommen, sagte Murray in der Befragung. Nach seiner Darstellung habe er gut auf den Sänger aufgepasst und dessen Zustand kontrolliert. Er sei nur kurz auf der Toilette gewesen, als er Jackson bei seiner Rückkehr leblos vorgefunden habe.

Diese Aussage steht laut Anklage im Widerspruch zu den Angaben früherer Zeugen. Eine Bekannte Murrays hatte ausgesagt, dass der 58-jährige Herzspezialist längere Zeit mit ihr telefonierte, vermutlich zu dem Zeitpunkt, als der Sänger starb.

"Nicht schuldig"
Murray hat auf "nicht schuldig" plädiert. Nicht er habe Jackson die tödliche Dosis gegeben, sagen seine Anwälte. Jackson selbst habe ohne Wissen seines Arztes zu dem Narkosemittel Propofol und einer Handvoll Beruhigungspillen gegriffen. Im Falle eines Schuldspruchs drohen dem Arzt vier Jahre Haft.

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Jackson: Die Schock-Fotos der Anklage

Am Dienstag (11.10) tritt Gerichtsmediziner Dr. Christopher Rogers, der die Leiche des King of Pop 2009 untersucht hatte,  in den Zeugenstand. Er belastet Michael Jackoson's früheren Leibarzt Conrad Murray schwer. Laut Rogers hätte Jackson während der kurzen Abwesenheit seines Arztes gar nicht die Zeit gehabt, eine so große Menge des Narkosemittels in die Kanüle in seinem Bein einzuführen, dass sein Atem noch vor Murrays Rückkehr stoppte. Er halte es für wahrscheinlicher, dass sich Murray bei der Dosierung vertan habe, da ihm dazu die notwendige Ausrüstung gefehlt habe.

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