Amerikas First Lady Michelle Obama hat einen Kurzurlaub an der Costa del Sol
in Südspanien begonnen. Die Ehefrau des US-Präsidenten Barack Obama traf am
Mittwoch mit ihrer Tochter Sasha an Bord einer Sondermaschine in Malaga ein
und fuhr mit einem Geländewagen in ein Luxushotel. Der US-Präsident musste
unterdessen in seiner Heimatstadt Chicago seinen 49. Geburtstag ganz ohne
Familienanhang feiern. Die zweite Tochter Malia macht Ferien in einem
Sommercamp.
Luxus pur Michelle Obama und die neunjährige Sasha logieren in
der Ortschaft Benahavis in einer der luxuriösesten Herbergen Spaniens. Das
Fünf-Sterne-Hotel "Villa Padierna" verfügt unter anderem über
drei Golfplätze. Es liegt zwischen den Badeorten Marbella und Estepona. Die
Behörden hatten für den Besuch der First Lady eigens die Zufahrtsstraßen zu
der Anlage neu asphaltieren und neue Laternen anbringen lassen.
60 Zimmer reserviert Die Costa del Sol, auf Deutsch Sonnenküste,
machte ihrem Namen allerdings keine Ehre. Bei der Ankunft der Gäste aus den
USA war der Himmel bewölkt. Die Obamas hatten in dem Hotel 60 der 129 Zimmer
reserviert. Sicherheitskräfte wurden in Hotels der Umgebung untergebracht.
Die First Lady will bis Sonntag in Spanien bleiben und vor ihrer Heimreise
noch König Juan Carlos und Königin Sofía im Marivent-Palast auf der
Ferieninsel Mallorca treffen.
Tourismusbranche hofft Die Tourismusbranche an der Costa del Sol
sah in dem Besuch eine Chance zur Aufbesserung ihres Images. Das
Feriengebiet hatte in den vergangenen Jahren vor allem mit
Korruptionsskandalen und Bausünden Schlagzeilen gemacht. "Dies ist
ein Geschenk für die Costa del Sol und für die ganze Region Andalusien",
sagte der Besitzer der Hotelanlage, Ricardo Arranz.
Präsident allein zu Haus Barack Obama feiert seinen 49.
Geburtstag jedenfalls ohne seine Familie. Für den Abend ist ein
Geburtstagsessen mit Freunden in Chicago geplant, die Nacht verbringt er in
seinem Haus im Hyde Park, einem ruhigen, eleganten Viertel der Stadt.
Sichtlich ergraut Seit Obama das Präsidentenamt vor 18 Monaten
übernommen hat, ist er sichtlich ergraut - ein Umstand, über den er selbst
des öfteren sinniert hat. Auch sein Stoffwechsel habe sich mit zunehmendem
Alter verlangsamt. Was aber nicht heißen soll, dass ihm der Job keinen Spaß
macht, wie das Weiße Haus offiziell mitteilte. Der Präsidentenposten bereite
Obama trotz der hohen psychischen und physischen Belastung weiterhin "große
Freude".
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