Neuer Skandal um TV-Star: Ex-Teeniestar erhebt schwere Vorwürfe.
Dass Bill Cosby keine blütenweiße Weste hat, wird immer wieder mal gemunkelt. In der Vergangenheit wurden mehrmals Missbrauchsvorwürfe gegen den TV-Star laut. Insgesamt sollen sich bereits 13 Opfer des Mimen gemeldet haben. 2004 kam es zu einem Rechtsstreit, der schließlich mit einem Vergleich endete. Damals sprach man von Schweigegeld, während Cosby Anwälte die Vorwürfe als lächerlich bezeichneten. Doch so konkret wie jetzt waren die Anschuldigungen noch nie. Barbara Bowman (47) beschrieb der Mail Online in einem Interview detailliert, wie er sie als Jugendliche missbraucht haben soll. Sie behauptet, ihr Martyrium habe zwei Jahre gedauert.
Eigentlich sollte der Schauspieler sie bei ihrem Start im Showbiz unterstützen. Barbara wurde als 17-Jährige von ihrem Agenten zu ihm geschickt, weil Cosby nach jungen Talenten suchte, denen er den Weg ebnen sollte. Schon beim ersten Treffen habe sie Angst verspürt. Beim Vorsprechen habe er die damals Jugendliche aufgefordert, eine Betrunkene spielen, während er hinter ihr gestanden sei und sie am Nacken berührte. Das sei ihr zwar unangenehm gewesen, aber gleichzeitig sei sie wild entschlossen gewesen, ihre Karriere voranzutreiben.
Immer wieder soll Cosby gesagt haben: "Vertraue mir, als wäre ich dein Vater." Anfangs soll er sie zu seinen Auftritten eingeladen haben, ließ sie extra einfliegen. Immer in der Business Class.
"Er ist ein Monster"
Doch nach einiger Zeit habe sich alles geändert: "Ich wurde von diesem Mann unter Drogen gesetzt und vergewaltigt", schildert Bowman dem Blatt, "Er ist ein Monster. Er fiel wie ein Monster über mich her." Nun wolle sie ihre Geschichte erzählen, um "Bill Cosby als das Tier zu zeigen, das er ist". Sie beschreibt die Ereignisse in allen grauenhaften Einzelheiten.
Es habe sich wiederholt, bis Barbara eines Tages nicht mehr mitspielte und sich wehrte. Als sie versucht habe ihn abzuschütteln und schrie, habe er schließlich von ihr abgelassen und sie hinausgeworfen.
Warnendes Beispiel
Jahrelang habe ihr niemand geglaubt. Alle, an die sie sich Hilfe suchend wandte, sollen gesagt haben, Bill würde das niemals tun. Jetzt fühlt sie sich offenbar stark genug, um an die Öffentlichkeit zu gehen: "Meine Hoffnung ist, dass andere, die sexuellen Missbrauch erlebt haben, nicht aus Angst vor den Berühmten, Reichen und Mächtigen schweigen. Wenn ich nur einem Opfer helfen kann, habe ich meine Arbeit erledigt."