Jagd auf Dealer

Nach Hoffman-Tod: Vier Festnahmen

05.02.2014

Hat die Polizei Philip Seymour Hoffmans Dealer aus dem Verkehr gezogen?

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Nach dem Drogentod von Hollywoodstar Philip Seymour Hoffman arbeitet die New Yorker Polizei auf Hochtouren. Eine heiße Spur scheint nun zu den ersten Verdächtigen geführt zu haben: Wenige Stunden vor seinem Tod wurde der Schauspieler von einer Bankomatkamera gefilmt. Er hob eine größere Menge Geld ab, das er dann an zwei Männer mit Kuriertaschen (typisch für Dealer an der Ostküste) übergab. Die Vermutung, dass er da das tödliche Heroin gekauft hat, liegt nahe.

Vier Verdächtige
Einträge in dem Tagebuch des Oscarpreisträgers sowie ein Heroinabhängiger sollen den Cops weitere Hinweise gegeben haben, die sie zu einem Drogenversteck führten. Am Dienstagabend stürmten die Ermittler eine Drogenhöhle in Manhattan, in der Hoffman vor einigen Monaten Heroin gekauft haben soll, berichtet die New York Post. Gegen 19.30 Uhr wurden vier Personen festgenommen, drei Männer und eine Frau. Der 22-jährigen Studentin und einem ebenfalls 22-jährigen Mann wird der Besitz einer geringen Menge Drogen vorgeworfen. Den beiden älteren Männern (48 und 57 Jahre alt) wird Drogenbesitz vorgeworfen. Es wurden 350 Briefchen gefunden, vermutlich mit Heroin gefüllt.

Einen Verbindung zu Hoffman bestätigte der Sprecher aber zunächst nicht: "Das müssen wir noch untersuchen."

Hoffman war am Sonntag tot in seiner Wohnung gefunden worden, in seinem linken Arm steckte eine Spritze. Die Ermittler gehen von einer Überdosis Heroin aus. Die vorläufigen Untersuchungen hätten unterdessen ergeben, dass das gefundene Heroin in Hoffmans Apartment kein Fentanyl enthalten habe. Das sagte ein Ermittler dem US-Sender CNN. Medien hatten zuvor berichtet, die sichergestellten Drogen seien mit dem starken Narkosemittel für Krebspatienten gestreckt worden. Ein endgültiges Ergebnis steht aber noch aus.

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