Modezar ließ seine von ihm vergötterte "Choupette" gut versorgt zurück.
Modezar Karl Lagerfeld dürfte nach seinem Tod auch von seiner Katze "Choupette" vermisst werden, für ihr Auskommen ist allerdings gut gesorgt. Denn die elegante weiße Birma-Katze hat nicht nur mehr als 122.000 Anhänger bei Instagram, sondern auch Millioneneinkünfte durch ein Buch und Werbeverträge, die Lagerfeld dem Tier vollständig überließ.
"Choupette" sei "ein reiches Mädchen", sagte Lagerfeld einmal über seine Katze. "Sie hat ihr eigenes kleines Vermögen. Wenn mir etwas zustößt, wird die Person, die sich um sie kümmern muss, keine Not leiden." Diversen Quellen zufolge soll das Tier bereits mehr als drei Millionen Euro mit Werbeverträgen eingenommen haben.
Die flauschige Katze war 2011 in Lagerfelds Leben getreten. Damals hatte ein Freund Lagerfelds Hausangestellte gebeten, zwei Wochen lang auf "Choupette" aufzupassen, holte das Tier danach aber nie ab. Dies sei der Beginn von "Choupettes" Aufstieg zur reichsten Katze der Welt gewesen, sagte Lagerfeld dem Magazin "Vanity Fair".
Und für ihn selbst sei sie zum "Zentrum meiner Welt" geworden, wie der exzentrische Modemacher einmal sagte. Mit ihrer Eleganz, ihrer Haltung und ihrer Art sich zu bewegen, erinnere sie ihn an die Filmdiva Greta Garbo.
Damit "Choupette" gut versorgt ist, stellte Lagerfeld zwei Gesellschafterinnen und einen Leibwächter für sie ein. Die Mahlzeiten nahm er gern mit "Choupette" gemeinsam ein. Die Katze bekam ihr Futter natürlich auf silbernen Tellern serviert. "Choupette" sei wie ein Mensch, sagte Lagerfeld einmal. Sie habe allerdings eine weitere wunderbare Eigenschaft: "Stille".
Alle, die nett zu ihm waren, werden erben
Sein Vermögen von geschätzten 400 Millionen Euro wird das Tier dennoch nicht allein erben. Die Millionen sollen - wie er bereits mehrfach ankündigte - auf jene Menschen aufgeteilt werden, die ihm nahe standen. "Alle, die nett zu mir waren, die viel für mich getan haben und sich toll benommen haben, bekommen auch etwas", sagte er 2013 gegenüber der "Bunte". Auch seine Angestellten sollen eine gewisse Summe erben, um nie mehr für einen anderen Arbeitgeber tätig sein zu müssen, so Lagerfeld.