Wie Dieter Bohlen ihr Problem schon vor 15 Jahren erkannte.
War das Alkohol-Geständnis von Nadja abd el Farrag eine Überraschung? Für viele nicht. Es gab ja gelegentlich schon skurrile Auftritte von ihr. Und: Wer Dieter Bohlens Buch Nichts als die Wahrheit gelesen hat, wusste es ohnehin schon längst. Seine Autobiografie erschien bereits 2002 (Heine Verlag) und er hielt mit Naddels Problemen darin nicht hinterm Berg.
Bei ihnen sei 365 Tage im Jahr Ostern gewesen, schrieb Bohlen. Denn er fand ständig irgendwo leere Sektflaschen, die sie in Kommoden, hinter Türen oder Vorhängen versteckt hatte. Damals versuchte Nadja, mit der von 1989 bis 2001 immer wieder liiert war, ihr Problem herunterzuspielen und erklärte ihm: "Ist doch normal: Jeder Mann trinkt doch vier Flaschen Bier am Tag, warum kann ich dann nicht ein Fläschchen Sekt trinken?"
Am Ende einer Party konnte schon mal vorkommen, dass er die Rechnung für 19 Gläser Sekt präsentiert bekam. "Rein äußerlich merkte man ihr auch nichts an. Sie hat diese besonderen Gene, sie könnte sogar Harald Juhnke umsaufen und würde immer noch nicht schwanken und lallen", so Bohlen. Er versuchte ihre zu helfen. Doch Naddel war damals weit davon entfernt, sich ihr Problem einzugestehen.