Im Jackson-Prozess werden jetzt die Schlussplädoyers erwartet.
Der frühere Leibarzt von Michael Jackson wird nicht vor Gericht aussagen. Am Dienstag wurde vor Gericht in Los Angeles bekannt, dass der wegen fahrlässiger Tötung angeklagte Mediziner Conrad Murray nicht in den Zeugenstand treten wird. Bis zuletzt stand es auf der Kippe, ob der Herzspezialist in dem Verfahren selbst das Wort ergreifen würde. Wie das Internetportal "Tmz.com" berichtete, waren Murrays Anwälte unterschiedlicher Meinung, ob der Kardiologe aussagen sollte.
Der Jury liegt bisher nur der Text einer zweieinhalbstündigen, polizeilichen Vernehmung Murrays vor. Das Verhör fand im Juni 2009, zwei Tage nach Jacksons Tod durch ein Narkosemittel, statt.
In dem Prozess werden nun die Schlussplädoyers beider Seiten erwartet. Danach geht der Fall zur Urteilsfindung an die Jury. Die Anklage wirft Murray vor, Jackson zu viel von dem Narkosemittel Propofol gespritzt zu haben. Im Falle eines Schuldspruchs drohen dem 58-jährigen Mediziner vier Jahre Haft.