Früher war Hilton DIE Glamour-Queen, doch ihre besten Zeiten sind vorbei.
Paris Hilton durchlebt harte Zeiten. Natürlich nicht, weil sie sich gerade ein paar sonnige Tage auf Hawaii gönnt. Ihr Problem ist, dass sie das völlig unbehelligt machen kann. Keine kreischenden Fans, keine Paparazzi, einfach niemand, der sie im Paradies stört. Dabei ist doch genau das ihr Lebensinhalt – Autogrammjäger, Fotografen, Scheinwerferlicht. Kurz gesagt: Ein Riesen-Tumult, wo auch immer sie auftaucht. Doch das einstige It-Girl musste erkennen, dass seine goldenen Zeiten vorbei sind, und passte sich an: Sie lädt ihre Bikinifotos jetzt einfach selbst auf Twitter hoch und vertraut darauf, dass sie wenigstens dann um die Welt gehen. Natürlich soll dieser PR-Stunt später Geld einbringen: Paris (31) teasert ihren Kalender 2012 an, den sie gerade shootet.
© Paris Hilton via Twitter
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Nein, früher hatte sie das nicht nötig. Sie war DAS It-Girl schlechthin, die ungekrönte Königin einer künstlichen Glitzerwelt, in der es darum geht, mit nichts ein Vermögen zu verdienen. Dank Papas Namen, Mamas Aussehen und großem Talent zur Eigenvermarktung wurde aus einer Milliarden-Erbin mit schlechter Allgemeinbildung ("Ich liebe Afrika. Südafrika und West-Afrika – das sind beides tolle Länder.") ein Weltstar.
Golden Girl
Was Paris Hilton
anfasste, wurde zu Gold. Sie streifte Model-Jobs für Guess, Tommy Hilfiger und Christian Dior ein, ergatterte Gast-Auftritte in Kinohits wie Zoolander und war mit The Simple Life eine Pionierin im Bereich der Promi-Dokusoaps. Noch nie waren die Kameras so nah an einem Star: Paris und ihre (längst nicht mehr) beste Freundin Nicole Richie erforschten das harte Leben 'normaler Menschen‘ und bewiesen, dass man es mit Arroganz und Dreistigkeit weit bringen kann. Nebenbei versuchte sie sich als Sängerin, kreierte Parfüms, Mode künstliche Haarteile etc.
Wo sie antanzte, war die Hölle los. Das sprach sich bis nach Österreich durch. Dosen-Sekt-Erfinder Günther Aloys machte Paris Hilton zum Testimonial seiner Kultmarke Rich Prosecco, Richie Lugner bat sie zum Opernball – ein Spektakel, das kaum zu toppen ist.
Das Ende einer Ära
Jahrelang beherrschte die Society-Prinzessin mit Gefängnisaufenthalten, Drogenskandalen und schlechtem Geschmack die Schlagzeilen. Vom (unfreiwilligen) Sextape bis zur Suche nach einer besten Freundin – sie ersparte uns wirklich nichts. Ein Fehler? Ja, denn inzwischen sind selbst hartgesottene Fans der neureichen Kitsch-Ikone übersättigt. Heute pendelt sie nicht mehr zwischen New York und L. A., sondern kämpft sich durch Musical-Premieren in Oberhausen, lächelt tapfer neben deutschen C-Promis oder eröffnet Einkaufszentren in Polen – ihr Glamourfaktor liegt unter der Außentemperatur.
Next Generation
Während Paris’ Stern unaufhaltsam sinkt, laufen ihr andere Töchter berühmter Väter strahlend den Rang ab. Die amtierende Regentin unter den It-Girls heißt Kim Kardashian
(31): Sie schaffte es als Paris’ Anhängsel in die Klatschkolumnen und trat mit einem eigenen Sextape aus dem Schatten ihrer einstigen Mentorin. Zwar sprechen die beiden kein Wort mehr miteinander, doch das kümmert Kim nicht. Mit Keeping Up With the Kardashians fährt sie Quoten ein, von denen Paris schon lange nur mehr träumen kann. Doch die kurvige Anwaltstochter ist gerade mit ihrem Scheidungsdrama beschäftigt und hat große Image-Sorgen. Das kommt Newcomerin Tamara Ecclestone (27) entgegen. Die sägt nämlich an Kims Thron. Die hübsche Tochter des Formel-1-Moguls Bernie Ecclestone inszeniert sich als Billion Dollar Girl (so der Titel ihrer neuen TV-Show), posierte nackt auf einem Haufen Geld und protzt schamlos mit Aussehen und Reichtum. Sie bringt alles mit, was eine Bing-Bling-Queen braucht.
Mehr spannende Star-Storys finden Sie ab sofort in der neuen Ausgabe von Madonna SOCIETY.