Das Partygirl war verdächtigt worden, nach dem Viertelfinalspiel Niederlande-Brasilien einen Joint geraucht zu haben.
Aufregung um Paris Hilton am Rande der Fußballweltmeisterschaft in Südafrika: Das Jetset-Girl wurde am Freitag nach dem Viertelfinalspiel zwischen der Niederlande und Brasilien in Port Elizabeth wegen des Verdachts auf den Besitz von Marihuana festgenommen. Gegen Mitternacht wurde sie einem eigens für die Fußballweltmeisterschaft eingerichteten Gericht vorgeführt und wieder auf freien Fuß gesetzt.
"Komplettes Missverständnis"
Die 29-jährige
Hotelerbin schrieb danach über Twitter: "Alles in Ordnung, Leute. Ich hatte
nichts damit zu tun." Eine genauere Erklärung gab Hiltons Sprecherin Dawn
Miller in Los Angeles ab: "Paris Hilton wurde heute von der Polizei wegen
des Vorwurfs befragt, Marihuana geraucht zu haben." "Ich kann aber
bestätigen, dass der Zwischenfall ein komplettes Missverständnis war und es
tatsächlich eine andere Person in der Gruppe war, die es gemacht hat. Der
Fall gegen Paris ist eingestellt und es werden keine Vorwürfe erhoben."
Paris Hilton hatte per Twitter zuvor verkündet, sie sei auf dem Weg zur Fußball-Weltmeisterschaft und schon "sehr aufgeregt". Mit ihrer Schwester Nicky (26) flog sie an Bord eines gecharterten Privatjets nach Südafrika.
Unschuldsengel dankt
Nachdem das Verfahren eingestellt wurde,
sagte Hilton "Danke" und verließ den Gerichtssaal. Die Polizei habe sich
sogar bei Hilton entschuldigt, so ein Vertrauter von ihr, da in Wahrheit
jemand aus ihrem Umfeld den Joint geraucht haben soll. Derjenige habe sich
schuldig bekannt und sei nach Zahlung einer kleinen Strafe wieder
freigelassen worden.
Ein örtlicher Rundfunksender hatte zuvor berichtet, die Hotelerbin sei nach dem Viertelfinalspiel zwischen der Niederlande und Brasilien in der Nähe des Nelson-Mandela-Bay-Stadions festgenommen worden. Aus Polizeikreisen verlautete, Hilton habe Marihuana bei sich gehabt. Einzelheiten wisse er nicht, sagte ein Beamter. "Es ist eine berühmte Persönlichkeit, nur ranghohe Polizisten sind mit dem Fall befasst", sagte er. Ein anderer Polizist sagte, die Entscheidung, Hilton dem Richter vorzuführen, habe damit zu tun, dass sie Marihuana geraucht habe.
Vor drei Jahren hatte Hilton weltweites Aufsehen erregt, weil sie wegen Trunkenheit am Steuer zu 45 Tagen Gefängnis verurteilt wurde. 23 Tage saß sie ab. Nach ihrer Freilassung erklärte sie, sie habe im Gefängnis über ihr Luxusleben nachgedacht. Sie werde nun "helfen, Geld für Kinder und für Brustkrebs und Multiple Sklerose" zu sammeln.