Hollywood
star am Abgrund

Rihanna: Im Voll-Rausch des Erfolgs

30.04.2012

Jung, wild und weltberühmt - diese Mischung war für viele Stars 
tödlich.

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© Getty Images for Coachella
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Diese Verwandlung wirkt wie ein trauriges Déjà vu. Zuerst blutjunges Stimmwunder, dann glamouröser Superstar und plötzlich ein zerzaustes Drogenwrack. Wer denkt dabei nicht an die verstorbene Whitney Houston? Wir reden aber von Rihanna (24)! Was bei der verstorbenen Soul-Diva über Jahrzehnte passierte, durchlebt sie derzeit wie im Zeitraffer. Die Pop-Sirene, die einst im schwarzen Kleid am Klavier den Welthit "Unfaithful“ schmetterte, ist heute eine ganz andere: Zugedröhnt und völlig versext liefert sie eine Skandal-Schlagzeile nach der anderen. Fast so manisch, als wäre sie danach süchtig. Für einige sorgt sie ganz bewusst: So postet die Sängerin, die weltweit 25 Millionen CDs verkaufte und 25 Millionen Euro jährlich verdient, kompromittierende Fotos.

Am "Coachella Festival“ in Kalifornien ließ sie sich etwa auf den Schultern ihres Bodyguards durch die Menge tragen – auf seiner Glatze verteilte sie auffälliges Pulver. Koks!? Dementiert hat sie es nicht. Viel lieber macht sie öffentlich Anspielungen über ihren Cannabis-Konsum. "Die Bitch, mit der ich unterwegs bin, ist ganz schön breit“, twitterte sie und zeigt sich mit (Plastik-)Joint.

Vater-Komplex
Ihr Vater Ronald Fenty findet solche Bilder weniger amüsant. Er meldete sich besorgt zu Wort: "Sie war schon immer von Whitney Houston besessen – ich bete, dass sie nicht so endet wie sie...“ Rihanna und Whitney haben tatsächlich einiges gemeinsam. Beide Sängerinnen sind in einer kleinen Gemeinde groß geworden, bevor sie einen kometenhaften Aufstieg erlebten. Einen Hang zu Männern, die ihnen nicht gut tun, kann man ihnen ebenfalls zusprechen. Rihanna sucht heute immer noch Kontakt zu ihrem Ex-Freund Chris Brown (22), obwohl er sie 2009 krankenhausreif geprügelt hat. Bobby Brown (43) wird Mitschuld daran gegeben, dass Houston im Drogensumpf unterging.

Bei Rihanna stößt Papas Warnung aber auf taube Ohren. Seine Öffentlichkeitssucht hat ihn mit ihr entzweit. Nach der Prügelaffäre um Chris Brown gab Fenty zahlreiche Interviews – und kassierte damit ab. "Mein Vater ging zur Presse und erzählte ihnen einen Haufen Lügen. Er rief nie an, um zu sehen, wie’s mir geht. Es lässt mich fragen, was ich für meinen Vater bin“, klagte sie damals enttäuscht in der VOGUE. Ihre Vater-Tochter-Beziehung war schon immer schwierig. Fenty war lange drogenabhängig, ist heute aber clean. Rihanna zeigt sich unversöhnlich: "Man hört immer wieder Horror-Geschichten von Menschen, die hinter dem Rücken anderer klatschen und seltsame Dinge tun. Aber du denkst immer: 'Nein, in meiner Familie nicht. Mein Vater würde mir das nie antun.'“

Erschöpft
Auch Rihannas Bruder Rorrey macht sich Sorgen. "Ri sagt uns, dass sie Heimweh hat und Barbados und die Familie sehr vermisst“, sagte er dem Daily Star. "Ich wünschte, sie könnte eine Weile hier leben. Sie ist erschöpft und arbeitet manchmal 13 Stunden am Tag."

Berauscht
Wohl einer der Gründe, warum sie scheinbar entwurzelt durch die Welt jettet – von einer Party zur nächsten, einem Sex-Abenteuer zum nächsten und einem Rausch zum nächsten. Seit Rihanna berühmt geworden ist, ist nichts mehr wie es einmal war. Wer sind ihre Freunde? Wem kann sie vertrauen? Rihanna dröhnt sich einfach zu. Das Soul-Mädchen von damals will nicht mehr brav sein. Nach ihrem Outing, auf S&M-Spielchen zu stehen – kokettiert Rihanna derzeit mit lesbischen Erfahrungen. "Ich gehe auf mein erstes Date seit zwei Jahren“, twittert sie und stellt dazu ein sexy Foto im offenen Bademantel. Richtig fröhlich wirkt sie dabei irgendwie nie.

Ohne Pause
"Ri liebt es, Party zu machen. Aber wenn sie deprimiert aussieht, dann deshalb, weil sie so hart arbeitet und sie wieder nach Hause kommen muss", meint ihr Bruder. Doch "RiRi“ (Rihannas Spitzname) denkt nicht daran, eine Pause einzulegen. Sie übersiedelt jetzt für drei Monate nach London, wo sie für eine Fernseh-Produktion vor der Kamera steht.

Wie schwer die Verantwortung auf den zarten Schultern der 24-Jährigen liegt, hat sie zur Premiere ihres Kinofilms Battleship im Männermagazin GQ erzählt. Darin spielte sie nur eine Nebenrolle, was der Frontfrau aber gut gefiel. "Es war wie Urlaub. Ich war nur eine kleine Nummer in einer großen Show. Sonst trage ich die Verantwortung für eine ganze Musikmaschinerie namens 'Rihanna‘. Ich habe es geliebt, das mal nicht tun zu müssen.“

Jung, wild und weltberühmt - diese Mischung war für viele Stars 
tödlich. Kein Wunder, dass sich Rihannas Papa Sorgen macht.

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