Der Schauspieler wurde tot in seinem Haus aufgefunden.
Eigentlich wollte er Politikwissenschaftler werden. Stattdessen wurde er einer der wenigen, die Millionen Menschen zum Lachen und zum Nachdenken bringen konnte. Und jetzt vielleicht zum Trauern: Robin Williams ist tot.
Er war einer der bekanntesten und beliebtesten Hollywoodstars, der unfassbar wandlungsreich und dennoch immer wiedererkennbar war: Robin Williams, der Oscar-Preisträger, der Außerirdische, Kindermädchen, Lehrer, Soldaten, Präsidenten, Bettler, Ärzte und vieles anderes mehr immer ein bisschen verrückt spielte, ist tot. Der 63-Jährige nahm sich offenbar das Leben.
Williams zählte zu Hollywoods wenigen Comedy-Talenten, die gleichzeitig auch Tiefgang zeigen können. Nur kurze Zeit hielt der Chicagoer an seinem Ziel fest, Politikwissenschaften zu studieren, dann setzte sich die Liebe zum Theater durch. An der berühmten Juilliard-Schauspielschule in New York lernte er sein Handwerk, an der Seite seines guten Freundes, des späteren "Superman" Christopher Reeve.
Er machte immer das, was er ganz zum Anfang gemacht hatte: Stand up Comedy. Alle seine Rollen hatten einen Hauch des Kleinkünstlers, wie sie in Parks und in kleinen Clubs auftreten. Eines sehr guten Kleinkünstlers allerdings. Als er den Außerirdischen "Mork vom Ork" spielte, machte er so viele Faxen jenseits des Drehbuchs, dass man ihm einfach leere Zeilen ließ. Das war typisch Robin. Einer der Robins.
Denn obwohl man den Schauspieler mit der markanten Nase und dem ebenso markanten Kinn immer wiedererkannte, war er zugleich wandlungsfähig wie wenige andere. Kein Wunder, dass er für "Good Morning, Vietnam" (1987), "Der Club der toten Dichter" (1989) und "König der Fischer" (1991) dreimal für den Oscar nominiert wurde. Er bekam Hollywoods höchste Ehre 1998 schließlich ausgerechnet als Nebendarsteller und ausgerechnet für ein Drama: In "Good Will Hunting" spielte er, bärtig und ungewohnt still, einen einfühlsamen Psychotherapeuten, der einem jungen Genie (Matt Damon) aus dem Arbeitermilieu den Weg weist.
Zwar nannte "Entertainment Weekly" ihn 1997 den "lustigsten Menschen der Welt". Doch er konnte auch anders. In "Zeit des Erwachens" (1989) half er als Arzt einem an einer seltenen Krankheit leidenden Patienten, gespielt von Robert De Niro. Für Terry Gilliam trat er in dem Großstadtmärchen "König der Fischer" (1991) als verrückter und belesener Obdachloser vor die Kamera. In dem Thriller "Insomnia" unter der Regie von Christopher Nolan liefert er sich als Mörder mit einem Detektiv (Al Pacino) ein Katz-und-Maus-Spiel. In dem Psychothriller "One Hour Photo" sorgte Williams als labiler Einzelgänger für Gänsehaut.
2006 bekannte sich Williams öffentlich zu seinen Alkoholproblemen, legte eine Drehpause ein und ging in Behandlung. Er sei 20 Jahre trocken gewesen, habe jetzt aber wieder mit dem Trinken begonnen, sagte er damals. Nach seinem plötzlichen Erfolg als Fernsehkomiker Ende der 70er-Jahre hatte er nach eigenen Angaben reichlich Kokain und Alkohol konsumiert. 2009 musste er sich einer Herzoperation unterziehen, im Jahr zuvor war die zweite Ehe des dreifachen Vaters geplatzt.
Im Oktober 2011 hatte er aber wieder geheiratet, die Grafikdesignerin Susan Schneider. "Ich hoffe, in den Erinnerungen wird nicht sein Tod vorherrschen", sagte Schneider jetzt, "sondern die unzähligen Momente des Spaßes und des Lachens, das er Millionen gab".
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Auf dem Weg zum Studio 54 (New York 1979)
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Rolle in "Mork Returns" (1979)
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Spaß beim Tennis mit Pete Sampras (Los Angeles 1999)
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Der Schauspieler war ein begeisterter Rennrad-Fahrer (New York 2008).
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Mit Lance Armstrong bei der Tour de France (2004).
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Mit Frau Susan Schneider bei einer Premiere in LA (2009).
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Mit Kindern Cody und Zelda am Walk of Fame (1998).
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In "Good Morning, Vietnam" 1987.
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Eine seiner kultigsten Rollen war die der Mrs. Doubtfire, des stachligen Kindermädchens 1993.
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Mit seiner zweiten Frau Marsha Garces in LA (1994).
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Stolzer Oscar-Gewinner für seine Rolle in "Good Will Hunting" (1998).
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Mit Mila Kunis in "The Angriest Man in Brooklyn" (2012).
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Am Film-Set von "August Rush" (2006).
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