Uneinsichtig

Polanski wehrt sich gegen Auslieferung

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42 Tage Haft für die Vergewaltigung einer Minderjährigen für Polanski ein ausrechendes Strafmaß.

Starregisseur Roman Polanski hat am Wochenende sein langes Schweigen gebrochen und setzt sich nun gegen das US-Auslieferungsgesuch zur Wehr. Der 76-Jährige Amerikaner veröffentlichte im Internet unter der Überschrift "Ich kann nicht länger schweigen“ eine Stellungnahme.

42 Tage abgesessen
Wörtlich schreibt er darin, dass das Auslieferungsgesuch der USA an die Schweiz auf einer Lüge basiere, "um mich den Medien der ganzen Welt zum Fraß vorzuwerfen“. Polanski bestätigte, sich vor 33 Jahren schuldig bekannt zu haben, meint aber, die abgesessenen 42 Tage Haft im Jahr 1978 wären genug Bestrafung gewesen. Um sich einer Fortsetzung des Verfahrens zu entziehen, floh er damals seine Heimat.

Ob das US-Berufungsgericht der Argumentation des Starregisseurs folgen wird, ist fraglich. Seiner Auffassung nach, nützt der neue Staatsanwalt das mediale Interesse, um sich für den Wahlkampf in Kalifornien zu profilieren. Polanski setzt nun seine ganze Hoffnung in die Schweizer Behörden, die ihn nicht ausliefern sollen, damit er – so schreibt er „in Frieden und als freier Mann in mein Land und zu meiner Familie zurückkehren kann“.

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Roman Polanski wird im September bei der Einreise in die Schweiz verhaftet. Er kommt in "provisorische Auslieferungshaft". Die US-Behörden werfen ihm vor, 1977 eine 13-Jährige missbraucht zu haben.

Polanski legt Widerspruch gegen seine Auslieferung an die USA ein. Mehr als 100 teils berühmte Regisseure, Schauspieler und Autoren fordern in einer Erklärung seine Freilassung.

Polanski hat einen amerikanischen Star-Anwalt angeheuert, um nicht an die USA ausgeliefert zu werden.

Den ganzen Oktober 2009 bleibt Polanski in Schweizer Haft. Eine Freilassung gegen Kaution ist dem Justizministerium nicht sicher genug.

Ende November kann Polanski gegen eine Kaution von umgerechnet fast drei Millionen Euro freigelassen werden.

Der Regisseur muss in sein Chalet in Gstaad, wo er unter elektronisch überwachtem Hausarrest steht.

Die Schweizer Behörden wollen Filmregisseur Roman Polanski so lange nicht an die USA ausliefern, bis Gerichte in Los Angeles endgültig über eine Anwesenheitspflicht des 76-Jährigen in seinem Prozess entschieden haben.

Die US-Justiz verfolgt Polanski wegen sexuellen Missbrauchs eines 13-jährigen Mädchens im Jahr 1977. Der Regisseur legte damals ein Schuldbekenntnis ab und saß 42 Tage in Haft, entzog sich 1978 aber dem weiteren Verfahren durch Flucht ins Ausland.

Dieser Film ist das letzte Werk des Regissuers vor seiner Verhaftung

Polanski bei seiner Regiearbeit mit Schaupieler Ewan McGregor.

Ex-Bond Pierce Brosnan spielt den früheren Premierminister Adam Lang.

Ein Ghostwriter (Ewan McGregor) soll Langs Memoiren schreiben, sein Agent meint, der hochbezahlte Job sei die Chance seines Lebens.

Das Projekt steht unter schlechten Sternen, der erste Ghostwriter starb bei einem Unfall, das Anwesen, auf dem der Ghostwriter mit Lang und seinem Stab arbeitet ist trügerisch friedlich...

Kim Catrall spielt die mysteriöse und attraktive Assistentin Langs, Amelia Bly

Welches Rätsel umgibt Ex-Premier Lang und seine Lebensgeschichte?

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