Bildband zu Romys Todestag
Romy-Tochter: "Sie hat mir nur 5 Jahre gehört"
05.04.2012
So hat Tochter Sarah Biasini ihre Mama Romy Schneider in Erinnerung.
Romy Schneider hautnah: Zum 30. Todestag der Schauspielerin gibt ihre Tochter Sarah Biasini (34) einen ganz besonderen Bildband heraus. In "Romy" teilt Sarah private Fotos und persönliche Erinnerungen an ihre berühmte Mutter.
Film-Ikone
"Meine Mutter war achtunddreißig, als ich geboren wurde, sie hat mir also nur fünf Jahre 'gehört‘. Als meine Mutter noch lebte, erinnere ich mich an Paparazzi, die uns am Flughafen fotografiert haben, als sie, mein Bruder David und ich an Bord gingen. Diese Fotos habe ich alle gesehen. Ich habe das alles also mehr oder weniger bewusst verinnerlicht. Gleichzeitig denke ich manchmal, dass ich immer noch nicht alles völlig realisiert habe. Denn was mich vor allem unruhig macht, was mir fehlt, was ich suche, das ist die Mutter, nicht die Schauspielerin und auch nicht die Frau, als die sie in der Öffentlichkeit wahrgenommen wurde", erzählt Biasini.
Schwer zu verarbeiten
Oft kämen Menschen zu Sarah, um ihre Bewunderung, ihren Kummer und den Verlust mit ihr zu teilen. "Auf Dauer", so die Romy-Tochter, "kann das tatsächlich etwas belastendes haben." Romys Filme anzusehen ist für die junge Frau nicht immer einfach: "Es erfordert eine ganze Menge Distanz, oder man kann sie nicht anschauen, ohne loszuheulen."
Romys Tod
Auch Erinnerungen an den Tod von Romy Schneider teilt Biasini: "Ich erinnere mich an den Morgen, als es passiert ist. Erinnere mich an die große Aufregung, die ich in der Wohnung gespürt habe. Ich war mit meinem Kindermädchen direkt im Nebenzimmer, schaute durch das Schlüsselloch und sah sie auf dem Sofa liegen und viele Leute um sie herum – sicher Leute vom Rettungsdienst und Ärzte. In meiner kindlichen Fantasie sah das für mich aus wie eine riesige Spinne, die sich über sie beugt. Ich habe nicht sofort begriffen, dass sie für immer von uns gegangen war.“