Arnie Serien-Ehebrecher - Maria war informiert.
Die Welt weiß bereits in allen ungustiösen Details über Arnies Affären mit Haushaltskraft Mildred Baena und Dänenmodel Brigitte Nielsen (Mitte der 80er Jahre bei Dreharbeiten zum Film Red Sonja) Bescheid.
Dabei dürften diese nur die Spitze des Eisberges sein, deutete Kaliforniens Ex-Gouverneur fast verschmitzt grinsend im 60 Minutes-Interview an. Es gab da „mehrere“, sagte er kryptisch zu CBS-Interviewerin Leslie Stahl. Maria hätte es gewusst, mehr Details wollte er nicht verraten. Er gab aber zu: „Ich bin nicht perfekt ...“.
Schwarzenegger, dessen Frau Maria Shriver wegen der Putzfrau-Affäre (aus der Arnies 5. Kind Joseph stammt) im Juli 2011 die Scheidung einreichte, sorgt seit Tagen mit seinen Memoiren (Honorar: 10 Mio. $; jetzt im Handel) für einen Mediensturm.
Die PR-Offensive soll den Weg für die nächste Lebensphase als Filmstar, Polit-Berater und Klima-Retter ebnen. Doch die Enthüllungen in dem 625-Seiten-Wälzer schockieren zu sehr: Arnie verheimlichte nicht nur die Baena-Affäre vor Maria.
Über seine Pläne, als Gouverneur anzutreten, erfuhr sie als Allerletzte: „Sie zitterte, weinte“, schreibt er, sträubte sich. Erst ihre Mutter Eunice brach den Widerstand: „Kennedy-Frauen stehen hinter ihren Männern“, herrschte diese sie an.
„War in Beratungen über 1. Golfkrieg involviert“
Der gebürtige Steirer wollte sogar seine Herzklappen-OP 1997 verheimlichen. Er schlug dem Arzt vor, um 6 Uhr zur Operation zu erscheinen, wollte sich dann in Mexiko erholen, damit Maria nichts merkt.
Auch an Selbstvertrauen mangelte es ihm nie. Erschreckend fast: Arnie behauptet, als guter Freund von Präsident George Bush in die strategischen Beratungen vor dem ersten Golfkrieg eingebunden gewesen zu sein.
FRAGE: Gab es mehr außereheliche Affären, als die im Buch erwähnten?
Schwarzenegger: Da waren andere, das ist eine Sache zwischen Maria und mir. Sie wusste Bescheid. Ich bin nicht perfekt.
FRAGE: Wie kam es zu der Affäre mit der Hilfskraft Mildred Baena? Neun Monate später bekam sie ein Kind, haben Sie sich nichts dabei gedacht?
Schwarzenegger: Wir waren allein im Gästehaus. Das war das Dümmste, was ich in meiner ganzen Beziehung Maria und den Kindern antat. Ich habe ihnen unbeschreiblichen Schmerz zugefügt. Über das Baby zerbrach ich mir zunächst nicht den Kopf: Sie hatte ja einen Mann.
FRAGE: Das Kind spielte mit ihren Kids, sie arbeitete weiter als Putzfrau ...
Schwarzenegger: Ich wollte nicht, dass sie für meine Fehler bezahlt. Als der Bub acht war, wurde mir wegen der Ähnlichkeit klar, dass er mein Sohn sein musste. Da begann ich, Mildred und Joseph finanziell zu unterstützen.
FRAGE: Redeten sie darüber? Und war das nicht eher Schweigegeld? Damit sie nicht plaudert?
Schwarzenegger: Wir redeten nie darüber. Ich gab ihr das Geld, und sie wusste, wofür es war. Mildred ist eine anständige Person, sie hat nie versucht, mich deshalb auszunützen.
FRAGE: Doch Sie schwiegen gegenüber Maria. Warum?
Schwarzenegger: Ich wusste nicht, wie ich es ihr sagen soll. Ohne dass etwas nach draußen dringt. Sechs Jahre trug ich das Geheimnis herum. Ich steckte es in eine mentale Schublade, sperrte es weg. Ich habe aber mein Familienleben zerrüttet: Nichts war wichtiger für mich.
FRAGE: Sind Sie ein engagierter Vater für Joseph?
Schwarzenegger: Ich unterstütze ihn finanziell. Mehr möchte ich dazu nicht sagen.