Sylvie: "Darf mich gesund nennen"

Für Sylvie Meis ist dieser Sommer etwas ganz Besonderes. Denn sie kann nach der Trennung von Ehemann Rafael van der Vaart im letzten Jahr die Zeit endlich wieder voll und ganz genießen und hat nun auch offiziell den Brustkrebs endgültig besiegt. "Für mich ist dieses Jahr ein ganz besonderes Jahr, denn ich bin jetzt fünf Jahre geheilt und darf mich jetzt offiziell gesund nennen", freut sich die Moderatorin im Interview mit RTL Exclusiv.

Überlebensstrategie
Die heute 36-Jährige spricht zum ersten Mal ganz offen über ihre Erkrankung und wie sie sich vor allem für ihren Sohn Damian tapfer durch die Chemotherapie biss. "Ich habe als erstes an Damian gedacht, er war damals erst drei Jahre alt, Ich habe gedacht 'Ich muss das überleben'. Das Wort sterben oder Tod war nicht direkt in meinem Kopf, das ist erst später gekommen", erinnert sich die Blondine, welche Gedanken ihr bei der schlimmen Diagnose durch den Kopf geisterten. 

Immer im Fokus der Öffentlichkeit lernte Sylvie damals, sich eine Fassade aufzubauen und sich nach außen hin nicht anmerken zu lassen, wie schlecht es ihr wirklich ging. "Die Frau, die damals während des Supertalents in der Jury gesessen hat oder die Frau, sie zuhause war und der über war und sich nachts 40 Mal übergeben hat - das war meine private Sache", erklärt die gebürtige Niederländerin ihre 'Überlebensstrategie'.

Heute weiß Sylvie jeden Tag zu schätzen und hat die Entscheidung getroffen, sich nicht mehr über Kleinigkeiten zu ärgern. "Man vergisst natürlich ganz schnell, was man erlebt hat. Ich kann mich auch über die kleinen Dinge aufregen, aber ich muss mir immer wieder sagen: 'Sylvie, denk daran, was vor genau fünf Jahren war. Da war ich auch auf Ibiza. Aber da wusste ich, dass jetzt eine ganz, ganz harte Zeit kommt.'"