So stellte sich die Sängerin den schönsten Tag ihres Lebens nicht vor.
Dass Ike Turner ein schwieriger Charakter war, mit Hang zu extremer Brutalität weiß die Öffentlichkeit spätestens seit dem biografischen Hollywoodfilm über Tina Turner, "What's Love Got To Do with it".
Biografie
In dem Streifen von 1993 wird gezeigt, dass er die berühmte Sängerin während ihrer Ehe oft verprügelte. Nun geht die weltberühmte Sängerin Tina Turner in ihrer neu erschienen Biografie, "My Love Story", weiter ins Detail darüber, was Ike für ein seltsamer Mensch war. Sie schildert ein Vorkommnis, das sie bislang aus Scham geheim hielt.
Hochzeitsnacht
1962 heirateten Ike und Tina , doch das war kein freudiger Tag. Die Zeremonie lief nüchtern ab, es war eine Blitzheirat im damals schwer heruntergekommenen mexikanischen Ort Tijuana. Nachdem eine Urkunde unterzeichnet wurde, gab es weder Glückwünsche noch ein Glas Sekt zum Anstoßen. Stattdessen ging das frisch vermählte Paar auf Ikes Wunsch ins Bordell. In Tinas Buch steht darüber: "Aber da saß ich nun in diesem Drecksschuppen, musterte meinen sogenannten Ehemann aus den Augenwinkeln und fragte mich dabei: Gefällt ihm das wirklich? Kann das sein, so schrecklich, wie es ist?" Das gemeinsame Leben, das geprägt war von Ikes Schlägen und seiner Kontrollsucht machte Tina fertig. Irgendwann sah sie keinen Ausweg mehr und versuchte, sich das Leben zu nehmen. Erst nach der Scheidung 1978 war Tina endlich frei.