Ein New Yorker Pathologe glaubt, dass "Friends"-Star Matthew Perry nicht sterben hätte müssen. Dessen Tod wirft nach wie vor Fragen auf.
Bei Fans, Freunden und Wegbegleitern von Matthew Perry sitzt der Schock noch immer tief in den Knochen. Am vergangenen Wochenende wurde der Schauspieler, der durch seine Rolle des Chandler Bing in der Kult-Serie "Friends" weltberümt wurde, tot in seinem Whirlpool gefunden. Perrys persönlicher Assistent musste die furchtbare Entdeckung machen. Sein Chef dürfte ertrunken sein.
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Zwar geht man aktuell nicht von einem Fremdverschulden aus, dennoch ist die genaue Todesursache noch immer ungeklärt. Erst im vergangenen Jahr enthüllte Perry in seinen Memoiren "Friends, Lovers and the Big Terrible Thing" seine jahrelange Alkohol- und Tablettensucht. Laut US-Medien wurden in seinem Haus auch diverse Medikamente und Antidepressiva sichergestellt.
Perry entging zweimal knapp dem Tod
Promi-Pathologe Dr. Michael Baden aus New York hält angesichts von Perrys Vorgeschichte einen natürlichen Tod durchaus für möglich.
Denn der Schauspieler war gesundheitlich angeschlagen:
- 2018 musste er sieben Stunden operiert werden, nachdem sein Darm geplatzt war und lag danach zwei Wochen im Koma.
- 2021 erlitt er während einer Rücken-OP einen fünfminütigen Herzstillstand.
Das heiße Wasser im Jacuzzi könnte für Perry deshalb fatal gewesen sein: "Bei seinen Vorerkrankungen kann die Hitze leicht zum Herzinfarkt oder Schlaganfall geführt haben", sagte Dr. Baden zur Bild. Allein im Wasser wäre Perry ohne Chance gewesen: "Es spricht einiges dafür, dass Matthews Körper nach den Operationen und Drogen einfach nicht mehr mitmachte , er im heißen Wasser das Bewusstsein verloren hat und schließlich ertrunken ist."
Durch seinen Herzstillstand und sein Koma habe der Star wohl Schäden am Gehirn erlitten, glaubt Dr. Baden. Dadurch werde die Wahrscheinlichkeit erhöht, irgendwann an einem Schlaganfall zu sterben.
Hitzeschlag nach Sportpartie?
Bekannt ist, dass Matthew Perry nur Stunden vor seinem Tod noch Pickleball, eine Art Tennis, gespielt hat. Auch diese körperliche Anstrengung und Erhitzung des Körpers könnte mit dem heißen Whirlpool-Wasser eine tödliche Kombination ergeben haben. Nämlich dann, wenn Perry durch einen Hitzeschlag ohnmächtig wurde. Der Mediziner: "Im Bett wäre das in Ordnung, in einem Whirlpool sieht das anders aus."
Außerhalb hätte er nach Einschätzung des Pathologen überleben können.