„Besenkammer“-Affäre

Traurige Wahrheit über seine uneheliche Tochter

28.09.2013

Boris Becker gesteht, dass er seine Tochter seit zwei Jahren nicht gesehen hat.

Zur Vollversion des Artikels
© Getty Images
Zur Vollversion des Artikels

In seiner umstrittenen Autobiografie rechnet der ehemalige Tennis-Star mit seinem Leben ab. Ex-Frau Barbara Becker soll ihn geschlagen haben – nachdem sie erfuhr, dass er sie betrog- und Ex-Verlobte Sandy Mayer-Wölden (jetzt Alessandra Pochjer) soll ihn nur ausgenützt haben. Nun gibt er eine Leseprobe aus dem Kapitel „Angela Ermakova“ wieder. Wirklich Rücksicht, auf die Gefühle seiner Tochter Anna, scheint er dabei aber nicht zu nehmen.

Angela wollte mit ihm zusammen sein
Via Fax erfuhr Boris Becker über die Schwangerschaft von Angela. Diese teilte ihm so verschlüsselt mit, dass sie kurz vor der Geburt steht. Becker bezeichnete es als eine „Horror-Nachricht“. Gegenüber „Bild“ nennt er die Nacht mit Ermakowa im Londoner Restaurant Nobu einen „Vorfall“, der ihn im Nachhinein geschockt hat: „Es ist, als ob sich der Boden unter einem öffnet und man fällt und fällt und fällt, immer weiter, immer tiefer.“ Nachdem er das Fax erhielt, realisierte er, dass er tatsächlich der Vater sein könnte. Dann hat er sich gesagt: „Selbst ist der Mann“, ist auf einen Parkplatz gefahren und hat Ermakowa angerufen.

Etwas später traf er sie in London: „Sie war dick eingehüllt, hatte einen Riesenbauch und hat mir ihre Liebe erklärt. Kein Witz! Sie wollte mit mir zusammen sein, das Baby wäre doch ein Zeichen unserer Liebe. Wir wären ja jetzt bald eine kleine Familie. Blablabla...“, schreibt Becker ohne Rücksicht auf die Gefühle der Involvierten.

Er würde seinen Pflichten nachkommen
Er stellte daraufhin sofort klar, dass er kein Interesse an einer Beziehung mit ihr hat: „Ich kenne dich nicht. Ich weiß nicht, wer du bist. Ich bin verheiratet und liebe meine Frau und habe zwei Kinder mit ihr.“ Angela musste seine Entscheidung hinnehmen. Sie willigte einem von ihm gewünschten Vaterschaftstest ein. Er gab ihr sein Wort, dass er seinen Vaterpflichten nachkommen würde, wenn der DNA-Test positiv ausfalle.

Er hat Anna seit zwei Jahren nicht gesehen
Später hat Boris angeblich versucht, seine Tochter Anna in sein Leben zu integrieren. Am Anfang sah er sie regelmäßig. Seit 2007 ist er sogar Erziehungsberechtigter. Danach wurde es jedoch immer schwieriger. „Ich konnte Anna nie alleine sehen und oftmals – trotz gegebener Zusagen – gar nicht. Dann stand ich wie ein Trottel vor der Wohnung in Chelsea, die ich für die beiden eingerichtet hatte, und wurde nicht reingelassen.“ Obwohl er eigentlich die Möglichkeit haben sollte, seine Tochter zu sehen, ist es seit über zwei Jahren nicht dazu gekommen. Ich habe geheult wie ein Schlosshund, war am Boden zerstört.“

Der vierfache Vater schreibt, dass er alles versucht hat und mit der Situation sehr unglücklich ist. Er liebt seine Anna aber genauso sehr wie seine drei Söhne Noah (18), Elias (13) und Amadeus (3): „Meine Kinder bedeuten mir alles. Ich liebe sie alle. Da gibt es keine Unterschiede.“

Zur Vollversion des Artikels
Weitere Artikel