Kran-Firma vs. Stunt-Firma

Wendler-Unfall: Streit um Schuld

30.07.2015

Beim Dschungel-Dreh verletzt. Wem ist der Fehler unterlaufen?

Zur Vollversion des Artikels
© Getty Images
Zur Vollversion des Artikels

Michael Wendlers dramatischen Unfall beim Dreh des Sommer-Dschungels kann man sich noch immer nicht erklären. Wie konnte es dazu kommen, dass der Schlagerstar bei seiner Prüfung auf den Boden knallte und sich die rechte Hand brach? Die Schuld will sich wieder einmal niemand in die Schuhe schieben lassen. Ist der Stunt-Firma etwa ein Fehler unterlaufen? Oder war es doch ein Versehen der Kran-Firma? "Laut unserer Analyse wusste der Kranfahrer überhaupt nicht, dass jemand springen soll", erklärt Erich Bork, Chef von "Colonia Spezialfahrzeuge".

Kran vs. Stunt
Angeblich soll der Kranfahrer sogar angeboten haben, die Plattform, von der sich die Promis abseilen sollten, auf 60 Meter zu erhöhen. Doch ein Mitarbeiter der Stunt-Firma meinte, 53,80 Meter wären völlig genug. War das Seil etwa zu lang? Die Stunt-Firma streitet den Vorwurf ab. "Wir gehen momentan davon aus, dass die Ausgangshöhe nicht zu 100% erreicht war", klagt der Stunt-Chef die Kran-Firma an.

Das lässt Bork nicht auf sich sitzen. Der Kran-Chef sieht die Schuld keinesfalls bei seinem Unternehmen. "Wir haben nicht einmal ansatzweise was falsch gemacht. Die Kommandogewalt lag bei der Stunt-Firma, sie hat auch die Höhe der Hauptausleger-Plattform bestimmt", stellt er klar. Der Streit wird wohl nicht so bald beendet sein. An Wendlers Verletzung ändert das aber auch nichts.

Zur Vollversion des Artikels
Weitere Artikel