Im Spital wegen chronischer Bronchitis und Infekt: Was steckt dahinter?
Whitney Houston im Krankenhaus! Sie leide unter einer chronischen Bronchitis und einem nicht näher definierten Infekt, so die offizielle Begründung. Nur einen Tag später konnte die Sängerin die Klinik wieder verlassen und verkündete: "Ich fühle mich großartig!"
Doch was steckt wirklich hinter dem Krankenhausaufenthalt? Das US-Magazin In Touch sprach mit einem Augenzeugen, der die Diva am 10. März im Beverly Wilshire Hotel in Los Angeles beobachtete. "Ich sah, wie sie eine Plastiktüte herauszog, eine gefaltete Rechnung an ihre Nase hielt und heimlich eine Linie von etwas schnupfte, das für mich eindeutig wie Kokain aussah, schnupfte", schildert Marlon David die Begegnung an der Hotelbar.
"Totales Wrack"
Whitney sei mit ihrem Ex-Mann und in
einem schrecklichen Zustand dort aufgekreuzt, erzählt er weiter: "Sie
ist extrem dünn und sie grauenvoll aus. Sie ist ein totales Wrack."
Houston habe gar nicht wahrgenommen, wer sie sieht und brüllte: "Ich
will einen Sch***-Drink!" Auf ihre Bestellung folgten einige
Kraftausdrücke.
Ex-Mann Bobby Brown, der mittlerweile angeblich tatsächlich clean ist, soll versucht haben, das Schlimmste zu verhindern. "Er hatte Schwierigkeiten, sie unter Kontrolle zu bringen. Er versuchte, sie zum Gehen zu bewegen, aber sie wollte nicht. Sie begann, seinen Namen laut rauszuschreien und nannte ihn einen dummen H***sohn", so Bar-Besucher David weiter. Bobby wirkte, als wäre ihm diese Szene ziemlich peinlich.
Dementi
"Lächerlich. Auf so etwas antworte ich gar nicht. Ich
lese es nicht einmal", dementiert Whitney Houston den Bericht gegenüber People.
Ihren Gesundheitszustand bezeichnet sie als "wunderbar", doch derzeit leide
sie unter vielen Allergien.
Geistesabwesend
Doch so topfit, wie sie gerne behauptet, scheint
sie nicht zu sein. Bei öffentlichen Auftritten hinterließ sie in den letzten
Monaten immer wieder einen miserablen Eindruck. Auf
der Wetten, dass...?-Couch von Thomas Gottschalk sah Whitney beispielsweise
ganz und gar nicht nüchtern aus. Sie war geistesabwesend, die Augen
fielen ihr fast zu, der Blick wanderte ständig an die Decke. Als sie I Look
To You live performte, wirkte die Stimme der einstigen Soul-Diva schwächlich.
Zusammenbruch
Dieser Auftritt war kein Einzelfall. Erst im
Februar berichtete der National Enquirer über einen Zusammenbruch.
"Whitney stirbt", titelte das Blatt. Wegen des Tourstresses habe Whitney
Houston wieder zu Alkohol und Drogen gegriffen und sei mehrmals kollabiert.
Sie habe die Kontrolle über sich verloren und ihr Gesundheitszustand sei
mehr als kritisch. Ein Auftritt in Neuseeland musste damals abgesagt werden.
Live-Desaster
Wenige Tage später stand Whitney endlich auf der
Bühne. Doch ihr Comeback wurde zur peinlichen
Farce. Nach nur zwei Liedern habe sie eine längere Pause gebraucht, hohe
Töne soll sie nicht getroffen haben oder erst gar nicht versucht zu singen.
Selbst ihr Manager musste die Pleite eingestehen. Er versuchte, die Sache zu
beschönigen. Sie war bei einigen Liedern außer Atem, "aber sie hat die
meisten Tönen getroffen".
Zigaretten-Sucht
Tour-Promoter Andrew McManus fand eine merkwürdige
Erklärung für Whitneys schlechte Performance: "Whitney raucht. Gott
schütze sie, ich kann ihr es nicht verbieten. Sie nimmt keine Mittel
dagegen. Sie will einfach nicht. Das ist der Grund. Sie ist zufrieden mit
der Show, die sie zeigt. Sie weiß, dass sie nicht mehr wie früher jeden Ton
trifft. Das ist eben Whitney Houston mit Ecken und Kanten."
Nach Whitneys Krankenhausaufenthalt in Paris mussten einige Termine ihrer Comeback-Tour verschoben werden (8. und 9. April in Manchester, 11. April in Glasgow). Ihr Wien-Konzert am 19. Mai in der Stadthalle soll wie geplant stattfinden.