Zickenkrieg unter Starköchen

Hier kocht wohl jeder sein eigenes Süppchen: Jamie Oliver und Gordon Ramsay zeigen uns, wie es aussieht, wenn sich zwei Starköche gewaltig anzicken. Den Anfang machte Gordon Ramsay schon letzten September, als er bekrittelte, dass Jamie die Eröffnung seines eigenen Restaurants Jamie's Italian in Hongkong schwänzte.

"Wenn du ein Restaurant in Hongkong eröffnest, tauch wenigstens auf", ließ Ramsay seinen Konkurrenten über die Medien wissen und betonte, dass er zur Eröffnung seines Lokals Bread Street Kitchen extra angereist ist.

Späte Rache
Jamie Oliver ließ das erstmal auf sich sitzen. Aber er scheint ein Gedächtnis wie ein Elefant zu haben. Denn jetzt, ein gutes halbes Jahr später, folgte seine Retourkutsche - und die hatte es in sich. Er polterte zurück: "Gordon würde alles tun, um mich schlecht zu machen, weil er zutiefst eifersüchtig ist und nicht versteht, was ich mache und warum er das nicht kann. Er ist zu beschäftigt damit, zu schreien und brüllen und unsere Branche wie einen Haufen von Schreiern und Brüllern aussehen zu lassen."

Dass Jamie in Sachen Kochbuch-Verkaufszahlen komplett abgehängt hat, ärgere Gordon total. Es steht 37 Millionen zu drei Millionen Bücher. Seinen Erfolg erklärt Jamie sich so: "Bei Buchverkäufen geht es um ein Beziehung mit der Öffentlichkeit, die auf tiefem Vertrauen basiert. Ich schreibe meine Bücher selbst. Ich tauche nicht nur fürs Coverbild auf."

Reue
Kaum hatte Jamie Oliver das gesagt, ruderte er übrigens schon zurück. Nur ein paar Tage nach seinem Ausbruch entschuldigte er sich: "Es war nicht sehr verantwortungsvoll von mir."