Vor Tod

Jackson erhielt starkes Narkosemittel

07.08.2009

Der Arzt verabreichte dem Popstar vor seinem Tod offenbar ein Medikamenten-Mix.

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Popstar Michael Jackson hat von seinem persönlichen Arzt wenige Stunden vor seinem Tod eine Kombination aus mehreren Beruhigungsmitteln und einem starken Narkosemittel erhalten. Das erklärte ein mit den Ermittlungen vertrauter Beamter der Nachrichtenagentur AP. Die Kombination der Medikamente ist bei richtiger Anwendung sicher, kann bei Fehlern jedoch tödlich sein. Der Beamte wollte wegen der laufenden Ermittlung nicht namentlich genannt werden.

Infusionen als Einschlafhilfe
Der Arzt Conrad Murray gab Jackson demnach Beruhigungsmittel aus der Familie der chemischen Verbindung der Benzodiapezine, die normalerweise eingesetzt werden, um Patienten vor einer Operation zu sedieren. Zudem verabreichte der Arzt dem Ermittler zufolge das starke Anästhetikum Propofol. Das Narkosemittel verlangsamt die Atmung. Die Kombination mit Präparaten der Benzodiapezine verstärkt diesen Effekt nochmals. Die kombinierte Anwendung bedarf daher strikter ärztlicher Überwachung. Jackson soll seit zwei Jahren regelmäßig Infusionen mit Propofol als Einschlafhilfe erhalten haben.

Arzt ist kein Verdächtiger
Jackson hatte Murray zufolge am Morgen des 25. Juni zu Atmen aufgehört. Wiederbelebungsversuche blieben erfolglos. Die Polizei ermittelt wegen Totschlags, Murray ist jedoch kein Verdächtiger, sondern wurde bisher nur als Zeuge gehört. Der Anwalt des Arztes, Ed Chernoff, wies den Bericht des Ermittlers in einer Stellungnahme als "lächerlich" zurück. Die Veröffentlichung des abschließenden zweiten Autopsieberichts steht noch aus.

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