Pop-Begräbnis

Jackson wird die neue Diana

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Mit Hochspannung warten Millionen Fans in aller Welt darauf, von Michael Jackson Abschied zu nehmen.

Sie kamen am Abend kurz nach Einbruch der Dunkelheit: Angestellte einer Bestattungsfirma holten die Leiche des Pop-Idols Michael Jackson am Freitag um exakt 21.15 Uhr (Ortszeit) von der Gerichtsmedizin in Los Angeles ab.

Top secret
Auf Geheimhaltung wird höchster Wert gelegt: Nur die Familie weiß, wo Jacksons Leiche aufgebahrt ist. Im Gebäude der Gerichtsmedizin lag er in einem Hochsicherheitsraum. Der Grund: Niemand sollte Fotos schießen, vor allem, da das Gesicht „signifikante Narben“ aufweise, wie Medien berichteten.

Jetzt stellen sich Millionen Fans die Frage: Wie wird Jackson beerdigt? Detaillierte Pläne werden mit Hochspannung erwartet. Unzählige Fans in den USA und rund um die Welt warten auf ihre Chance, vom König des Pop Abschied zu nehmen. Es wird die größten Trauerfeier für einen Popstar in der US-Geschichte erwartet – und wegen der weltweiten Fanmassen sogar ein größeres Begräbnis als nach dem Tod von Prinzessin Diana im Jahr 1997.

1 Milliarde Zuseher
Mit den bereits geplanten Live-Übertragungen könnten über eine Milliarde TV-Zuseher Jacksons letzten Weg mitverfolgen, so Medien-Experten. Doch am ehesten vergleichbar wird der Hype mit dem Begräbnis von Elvis Presley im Jahr 1977. Damals säumten 75.000 Fans die Straßen von Memphis, Tennessee. Bei Diana waren es 20 Jahre später sogar 250.000 in London.

In Los Angeles
Als erster möglicher Termin wurde der Dienstag kolportiert. Wahrscheinlichster Ort: Los Angeles. Jackson war Anhänger der Zeugen Jehovas. Die Sekte schließt Begräbnis-Praktiken aus, die nicht ausdrücklich in der Bibel erwähnt sind – vor allem die Aufbahrung vor großen Menschenmassen.

Islamisches Begräbnis?
Doch es gab auch Gerüchte, dass Jackson – wie sein Bruder Jermaine – zum Islam übergetreten ist. „Möge Allah mit dir sein“, hatte Jermaine unter Tränen in der ersten Stellungnahme nach dem Tod gesagt. Muslime beerdigen ihr Toten innerhalb von zwei Tagen,

Mumifiziert?
Es kursierten auch absurdere Pläne: Der deutsche Leichenkünstler Gunther von Hagen schlug vor, Jacksons Körper könnte durch eine „Plastination“ der Ewigkeit erhalten bleiben. Der Popstar und seine Familie hätten dem schon früher zugestimmt, so das die Zeitung „Daily Mail“. Angeblich wollte er mit seinem bereits mumifizierten Affen „Bubbles“ wiedervereinigt werden.

Beratungen
Der Jackson-Clan hat sich unterdessen in der Familienvilla bei L.A. verschanzt: Alle Optionen werden abgewogen, so Insider. Um dem Wunsch der Fans nachzukommen, gilt eine Zeremonie für die Massen als sehr wahrscheinlich. Erwartet werden dafür die größten Stars aus dem Film- und Musikgeschäft. Die Welle der Trauer ist in den USA ungebrochen: Am Freitag war im US-Kongress eine Trauerminute abgehalten worden. Schwarze Superstars von Beyonce bis Wyclef Jean wollen die heutigen „Black Entertainment Awards“ in eine Feier für Michael Jackson verwandeln.

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