Anstellung bei Popstar möglicherweise wegen unbezahlter Rechnungen angenommen.
Conrad Murray, der Leibarzt von Michael Jackson, ist hoch verschuldet und muss die Zwangsversteigerung seiner Luxus-Ferienwohnung in Las Vegas fürchten. Wie aus am Freitag veröffentlichten Gerichtsunterlagen hervorgeht, belaufen sich Murrays Schulden auf mehr als 770.000 Dollar (544.631 Euro). Demnach begann Murray im Mai als Leibarzt für Jackson zu arbeiten, nachdem Gläubiger von ihm die Rückzahlung von 363.000 Dollar (256.755 Euro) vor Gericht einforderten.
Klagen
Überfällig sei zudem die Rückzahlung eines Studienkredits
in Höhe von 71.000 Dollar (50.219 Euro). Für sein Haus in Las Vegas muss er
eine Hypothek in Höhe von 100.000 Dollar zurückzahlen. Wegen zwei weiterer
unbezahlter Rechnungen in einer Gesamthöhe von 240.000 Dollar für seine
Praxis in Las Vegas drohen weitere Klagen. Im Dezember wurde er außerdem zur
Zahlung von 3.700 Dollar Unterhaltskosten in San Diego verurteilt.
Untersuchung
Der Schuldenberg könnte erklären, warum Murray seine
eigene Praxis in Las Vegas aufgab und eine Anstellung als Jacksons Leibarzt
für monatlich 150.000 Dollar annahm. Jackson war am 25. Juni im Alter von 50
Jahren unerwartet an einem Herzstillstand gestorben. Die Ermittler
untersuchen, ob Jackson möglicherweise Opfer eines Verbrechens wurde. Nach
Medienberichten soll Murray dem Sänger kurz vor dessen Tod das Narkosemittel
Propofol injiziert haben. Am Dienstag waren das Haus und das Büro von Murray
durchsucht worden.