Jennifer Hudsons Schwager weist Vorwürfe zurück

Der wegen dreifachen Mordes angeklagte Schwager von Oscar-Preisträgerin Jennifer Hudson (27) hat die Vorwürfe am Dienstag zurückgewiesen. Wie die Zeitung "Chicago Sun-Times" berichtete, plädierte William Balfour vor Gericht in Chicago auf "nicht schuldig". Ende Dezember war der Schwager der Sängerin offiziell angeklagt worden, Hudsons Mutter, ihren Bruder und den sieben Jahre alten Neffen Julian ermordet zu haben. Balfour, der Mann von Hudsons älterer Schwester Julia, muss Ende Jänner erneut vor Gericht erscheinen.

Hudsons 57-jährige Mutter Darnell und ihr Bruder Jason, 29, waren am 24. Oktober erschossen im Haus der Familie gefunden worden. Der sieben Jahre alte Julian, ein Kind aus einer anderen Beziehung der Schwester, wurde drei Tage später mit einem Kopfschuss tot in einem abgestellten Auto entdeckt.

Seit Dezember Tatverdächtiger
Balfour war bereits kurz nach den Morden in Polizeigewahrsam genommen worden, galt aber erst seit Anfang Dezember offiziell als Tatverdächtiger. 1999 war er wegen versuchten Mordes zu einer mehrjährigen Haftstrafe verurteilt worden und befand sich zum Zeitpunkt der Tat zur Bewährung auf freiem Fuß. Der Angeklagte lebte seit längerem von seiner Frau getrennt. Laut Staatsanwaltschaft soll er die Familienmitglieder ermordet haben, weil er dachte, dass seine Ex-Frau einen neuen Freund hat.

Jennifer Hudson, die im Haus ihrer Mutter in Chicago aufgewachsen war, erhielt für ihren Auftritt in dem Leinwand-Musical "Dreamgirls" den Oscar als beste Nebendarstellerin. Kürzlich brachte sie ihr Debüt-Album "Jennifer Hudson" auf den Markt. Die Afroamerikanerin mit der eindrucksvollen Stimme war durch die Talent-TV-Show "American Idol" bekanntgeworden.