Der Hollywood-Star verurteilt Einsatz von Kindersoldaten im Kongo und nahm deshalb an der erste Anhörung gegen den Milizenchef Thomas Lubanga teil.
Die US-Schauspielerin Angelina Jolie hat in Den Haag an einer Anhörung im Kriegsverbrecher-Prozess gegen den früheren kongolesischen Milizenchef Thomas Lubanga teilgenommen. Angesichts des Vorwurfs des Internationalen Strafgerichtshofs (IStGH), Lubanga habe Kindersoldaten für sich kämpfen lassen, erklärte Jolie, der Einsatz von Kindersoldaten sei "ein schreckliches Verbrechen, das den Zusammenhalt einer Gesellschaft zerstört".
Kinder verdienten besonderen Schutz. Jolie äußerte Verständnis für die schwere Aufgabe "all dieser mutigen Kinder", die gegen Lubanga aussagen wollten.
Der Prozess gegen Lubanga wegen Verbrechen im Kongo in den Jahren 2002 und 2003 hatte Ende Jänner in Den Haag begonnen. Jolie nutzt ihre Bekanntheit als Hollywood-Star unter anderem, um als Botschafterin des UN-Flüchtlingshochkommissariats (UNHCR) auf die Not von Vertriebenen aufmerksam zu machen.