Kabarett-PRemiere von Charlotte Ludwig

Eine Stimme wie ein Glöckerl und der Schmäh einer Fiakerin. Das junge Talent namens Charlotte Ludwig schnupperte zwar schon in frühen Jahren Theaterluft, aber leider am falschen Ende der Futterkette. Denn als Tochter eines Kantineur-Ehepaars im Theater an der Wien blieb ihr die künstlerische Karriere trotz guter Ausgangslage verwehrt. Und so ging‘s in die Hotelfachschule statt ins Reinhardt Seminar. An ihrem sechzigsten Geburtstag ist Charlotte Ludwig schlußendlich dort angekommen, wo sie immer schon hin wollte: auf die Bretter, die die Welt bedeuten.

Die späte Premiere war lange vorbereitet und ging im Orpheum Theater in der Donaustadt über die Bühne. Als Wienerliedsängerin hatte sich die renommierte PR-Lady ja bereits einen Namen gemacht, aber als Kabarettistin betrat Charlotte Ludwig an diesem Abend Neuland. Was folgte, waren witzige Anekdoten aus dem Leben, gespickt mit gesanglichen Einlagen. Unter der musikalischen  Begleitung der 16er Buam fügte sich alles zu einem unterhaltsamen Ganzen.

Ob die Geschichten aus ihrem Kabarettprogramm tatsächlich so erlebt wurden, wissen wohl nur ihre besten Freunde und das hochkarätige künstlerische Team, das „Char-la-la-lotte“ fit für die Bühne machte. Schauspielcoach Marion Dimali, Buchautor Roman Frankl, Gesangslehrerin Caroline Vasicek und ihr guter Freund Gary Lux waren darunter. Ganz sicher weiß es Charlottes Mama Anna, die mit einem frechen Gedicht den humorvollen Schlusspunkt setzte.

Charlotte Ludwig war nach der Premiere überglücklich. Als Kabarettistin schaffte es die wortgewaltige Linkshänderin trotz Spreizfüßen und zahlreichen Rechtshändern im Publikum, niemandem auf die Zehen zu steigen. Das soll ihr erst einmal jemand nachmachen! Bei der anschließenden Party gratulierten viele Freunde und Gäste: Caroline Athanasiadis, Horst Chmela, Jazz Gitti, Christoph Fälbl, Harald Fendrich, Maria Lahr, Edith Leyrer sowie Richard Lugner, Christian Mucha, Andrea Fendrich und Marion Finger – nur um ein paar PRominente zu nennen.