Österreichs reichster Mann ist wieder Single – und schaltete eine Kontaktanzeige: "Interessanter, älterer Herr, gut situiert, sucht ..."
Wenn Sie gebildet und musikalisch sind und gut und gerne Auto fahren, dann handeln Sie jetzt!“ Auf bescheidenen sieben Zeilen und mit exakt vierzig Wörtern sucht ein „interessanter, älterer Herr“ die Partnerin für „einen gemeinsamen Lebensabend“. ÖSTERREICH enthüllt exklusiv, wer sich hinter dieser seriösen Kontakt-Anzeige verbirgt: Niemand geringerer als Österreichs reichster Mann, Karl Wlaschek (90), sucht per Annonce eine neue Freundin „Zuschriften bitte nur mit Foto und Lebenslauf.“ Schließlich will „Mr. Billa“ nicht die Katze im Sack kaufen.
5.000 Euro Taschengeld
Der steinreiche Unternehmer sucht nicht
das erste Mal auf diesem Weg eine Lebenspartnerin. Nach der Trennung von
Andrea Seebek 2004 schaltete er eine Anounce – und fand nach einem „Casting“
die lebenslustige Wienerin Hannelore Zibuschka. Trotz 7.000 Euro monatlichem
Taschengeld hielt sie es nur wenige Monate an seiner Seite aus – und
erleichterte den Milliardär in der Zeit um kolportierte sieben Millionen.
Seitdem ist er sparsamer geworden, zahlte Nachfolgerin Melanie Mehser (62)
vergleichsweise knausrige 5.000 Euro pro Monat.
Im Jänner diesen Jahres folgte jedoch die Trennung von der Therapeutin, die exklusiv in MADONNA über die wahren Gründe erzählte: „Mein Wunsch nach zwei Vormittagen zu meiner persönlichen Verfügung wurde von ihm nicht akzeptiert.“
Rundum-Service
Denn in der Wiener Gesellschaft ist der
außergewöhnliche Umgang des vierfach verheirateten und dreifach geschiedenen
Multi-Milliardärs mit seinen Frauen bekannt. Erzählte schon Hannelore von
verpflichtenden Mittagsschläfchen an der Seite des großen Karl: „Er
behandelt seine Frauen wie bessere Angestellte.“
Der Tagesablauf wird streng vorgeschrieben: Wlaschek steht gerne spät auf, nimmt dann gleich das Mittagessen zu sich und fordert die Gesellschaft seiner Herzdame beim Bücherlesen am Nachmittag und beim abendlichen Fernsehen darf die gekaufte Braut auch nicht fehlen. Nur des Nächtens soll es bei dem rüstigen 90-jährigen ruhig zugehen.
Spartaner
Lebemann Wlaschek selbst kommentiert solche Aussagen
mit einem Lächeln: „Beim G’schäft bin i guat, bei de Weiber a Depp!“ Und ein
Sparefroh. Denn während andere heimische Milliardäre ihren Verflossenen
Schmuck und Eigentumswohnungen spendierten, geizt der auf 3,4 Milliarden
Euro geschätzte Selfmade-Mann mit großzügigen Geschenken. „Ich habe mir zu
seinem 90. Geburtstag ein Kleid von meiner Freundin ausgeborgt“, schildert
Mehser den Sparkurs in Wlascheks Villa im 19. Bezirk. „Von seiner viel
zitierten Großzügigkeit ist bei mir nichts zum Tragen gekommen. Karl ist
durch die Jahre und Erfahrungen immer sparsamer geworden.“ Sie hofft noch
auf eine kleine Abfindung. „Mein Weihnachtsgeschenk war eine jährliche –
jederzeit widerrufbare – Versorgung von 60.000 Euro brutto aus der Stiftung.
Doch ich vermute, dass das einer ‚latenten Vergesslichkeit' zum Opfer fallen
wird.“
Mehser ist ihm dennoch nicht gram: „Er ist eine einmalige, liebe Persönlichkeit. Ich wünsche ihm ein langes Leben und Liebesglück.“ Ob Wlaschek die Frau fürs Leben via Kontaktanzeige findet, ist fraglich. Bis dato hat es jedenfalls nicht geklappt.