Aus Respekt

Kinderarzt lehnt Erlös von Bruni-Nacktfoto ab

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Ein Nacktfoto der neuen First Lady Frankreichs, Carla Bruni-Sarkozy, brachte 58.000 Euro. Der Erlös hätte gespendet werden sollen.

Ein Schweizer Kinderarzt hat den Auktionserlös des Nacktfotos der französischen First Lady Carla Bruni-Sarkozy abgelehnt. Er habe aus "Respekt gegenüber seinen Patienten" die erzielten 91.000 Dollar (58.000 Euro) nicht angenommen, sagte der Leiter mehrerer Krankenhäuser in Kambodscha, Beat Richner, der Sonntagszeitung "Le Matin Dimanche". In Kambodscha gebe es ein anderes Verständnis von Nacktheit. "Geld anzunehmen, dass aus der Ausbeutung eines weiblichen Körpers stammt, würde als Beleidigung angesehen werden", sagte Richner.

Außerdem wolle er nicht, dass seine Kliniken "zu Medienzwecken" missbraucht werden, sagte der Kinderarzt dem Blatt. "Die Idee hinter der Spende ist, weiter Werbung für die Versteigerung und den guten Namen des Fotografen zu machen. Es ist ein Mittel, sich unser zu bedienen", sagte Richner.

Das Schwarz-Weiß-Porträt des früheren Topmodels war am vergangenen Donnerstag in New York versteigert worden. Auf dem Foto des Schweizer Starfotografen Michel Comte von 1993 bedeckt die stehende Bruni mit ihren Händen lediglich ihre Scham. Comte hatte den Verkäufer des Fotos, den deutschen Sammler Gert Elfering, überzeugt, den Erlös einem wohltätigen Zweck zu stiften. Das Geld soll nun einem Schweizer Wasserforschungsinstitut zugutekommen.

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