Dass sie sich nicht ordentlich für ihre Filmrolle in "Gnade" vorbereitet hätte, kann man der österreichischen Schauspielerin Birgit Minichmayr nicht vorwerfen. Sie hat sich für ihre Rolle im deutschen Berlinale-Wettbewerbsbeitrag "Gnade" von Matthias Glasner in einem Wiener Krankenhaus vorbereitet. Im Spital "Zum Göttlichen Heiland" habe sie "Dienste als Praktikantin gemacht", erzählte Minichmayr in Interviews mit österreichischen Medien. "Es war eine ungemein bewegende Erfahrung, zu sehen, mit welcher Demut und Liebe die Menschen von den Schwestern gepflegt werden."
Minichmayr spielt Krankenschwester Minichmayr schlüpfte für den Film in die Rolle einer norwegischen Krankenschwester, die in einen Unfall verwickelt wird und Fahrerflucht begeht. Der Dreh in Norwegen sei sehr spannend gewesen, da anfangs pro Tag nur zweieinhalb Stunden Licht zur Verfügung standen. "Den Epilog drehten wir aber in der Mittsommernacht." Für den Film habe sie auch Norwegisch gelernt, zwei Lehrer hätten ihr dafür das Nötigste beigebracht. Schauspielerin sitzt selbst in Jury "Gnade" feiert am 16. Februar im Wettbewerb der am 9.2 beginnenden Internationalen Filmfestspiele von Berlin die Premiere. Minichmayr, die 2009 für ihre Rolle in "Alle Anderen" den Silbernen Bären gewonnen hatte, sitzt in diesem Jahr zudem auch selbst in einer Jury. Als Mitglied des Amnesty-International-Gremiums entscheidet sie mit über den humanistischsten Film des Festivals.
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