Komödie

Adam Sandler ist Jack – und Jill

27.01.2012

Zwei Menschen, ein Schauspieler: Adam Sandler in und als „Jack und Jill“.

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© Sony Pictures
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Sein ganzes Leben lang, erzählt Star-Comedian Adam Sandler, habe er sich auf seine Doppelrolle in Jack und Jill vorbereitet: „Schon als kleines Kind imitierte ich meine Mutter und meine Schwester. Doch wenn ich meine Großmutter spielte, dann wackelten die Wände vor Lachen.“

Fenttnäpfchen-Marathon
Jetzt sollen im Kino die Wände wackeln. „Eine Mischung aus allen Frauen der Sandler-Familie“ diente Adam als Inspiration, wenn er beim Dreh ins Kostüm der schrägen, walkürenhaften Jill schlüpfte. Die Dame, laut Drehbuch die Zwillingsschwester des erfolgreichen Werbemanagers Jack, stapft im Film mit ihren losen Sprüchen eisern von Fettnapf zu Fettnapf. Und Jack kann sie gar nicht besonders leiden.

Slapstick
Die Folge: Als hätte er den Nestroy-Satz „Wer ist stärker – i oder i“ verinnerlicht, tritt Adam Sandler als Jack und Jill zu deftigen Slapstick-Duellen gegen sich selbst an. Katie Holmes, die Gemahlin von Tom Cruise, spielt Jacks Ehefrau. „Wir haben sie engagiert, weil wir eine Frau von perfektem Liebreiz suchten, die es mit Engelsgeduld erträgt, wenn Jack ausrastet oder Jill ihre Macken offenbart“, sagt Sandler.

Katie Holmes zufrieden
Die sanfte Katie Holmes bedankt sich artig: „Die Arbeit war ein Vergnügen, weil meine Partner so komisch sind. Und ich habe viel dabei gelernt, so große Komödianten zu beobachten.“

Grandiose Al Pacino 
spielt sich selbst
Zu Letzteren ist auch Al Pacino zu zählen. Der grandiose Charakterdarsteller und Oscar-Gewinner spielt sich bei seinem Ausflug ins leichte Fach mit einem ironischen Augenzwinkern selbst. Al Pacino gibt einen Al Pacino, der sich Hals über Kopf in die resche Jill verliebt.

Cool
Adam Sandler ist voll Bewunderung für seinen Co-Star: „Al ist ein cooler Junge. Er arbeitet hart, und er tut alles dafür, seine Rolle so perfekt wie möglich zu spielen. Er ist ein großartiger Mann.“ Wie hält es Adam Sandler denn privat mit hyste­rischen Familientreffen nach Art des Films? Der Comedian grinst: „Da werde ich verrückt und total nervös. Doch dann wird es meistens sehr nett. Und wenn die Situation außer Kontrolle gerät, hat man nachher wenigstens etwas zu erzählen.“

G. Baumann

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