Auch "Shok", "Ave Maria", "Day One" & "Stutterer" sind schon prämiert.
Als es schon vor Bekanntgabe der Oscar-Nominierungen hieß, dass Österreich dieses Jahr nach dem Ausscheiden des Horrorfilms Ich seh, ich seh keine der begehrten Trophäen mit nach Hause nehmen würde, war die Überraschung umso größer. Patrick Vollraths Kurzfilm Alles wird gut hat es ins Rennen um einen Oscar geschafft. So groß die Freude darüber ist, so wenig darf man vergessen, dass Alles wird gut gegen harte Konkurrenz antritt.
Gegen diese Filme tritt "Alles wird gut" an:
Ave Maria
Die Routine von fünf Nonnen wir abrupt aus dem Konzept gebracht, als das Auto einer israelischen Familie vor den Mauern des Klosters zusammenbricht. Aufgrund der Regeln des Sabbaths ist es der Familie verboten, ein Telefon zu benutzen, darum ist sie auf die Hilfe der Nonnen angewiesen. Einfach gestaltet sich das aber nicht, denn die Nonnen haben ein Schweigegelübde abgelegt.
Der Film von Basil Khalil und Eric Dupont wurde bereits mit vier Preisen ausgezeichnet und war elf Mal für einen Award nominiert.
Day One
Kurz nach der Scheidung tritt eine junge afghanisch-amerikanische Frau der U.S. Armee als Dolmetscherin und wird auch sofort zu einem Einsatz in Afghanistan geschickt. Auf ihrer ersten Mission begleitet sie die Truppen zu einem Bomben-Bauer und muss dort die Gender- und Kulturunterschiede überwinden, um seiner in den Wehen liegenden Frau zu helfen.
Henry Hughes' Kurzfilm erhielt bereits vier Awards und eine Nominierung.
Shok
Kosovo im Jahre 1998. Zwei junge Burschen leben als beste Freunde ein ganz normales Leben, bis in ihrem Land der Krieg ausbricht. Ihr Alltag ist von nun von mit Gewalt und Angst gezeichnet. Schon bald bedrohen ihre verhängnisvollen Entscheidungen nicht nur ihre Freundschaft, sondern sogar ihre Familien und Leben.
Der Film von Jamie Donoughue ist einer der großen Favoriten, nachdem Shok 2015 bereits elf Preise und drei Nominierungen einstreichen konnte.
Stutterer
Für einen einsamen Typografen ist eine Online-Bekanntschaft die einzige Möglichkeit, eine Verbindung zu Außenwelt aufzubauen ohne zu verraten, dass seine Sprachbehinderung ihn bislang vom Rest der Welt isolierte. Schließlich wird er mit seiner größten Angst konfrontiert: das Mädchen will sich mit ihm treffen und er muss die Wahrheit über sich selbst enthüllen.
Benjamin Clearys und Serena Armitages Film erhielt schon zwei Preise und zwei Nominierungen.