Favoritenrolle für die Oscars weiter gefestigt.
Die Gaunerkomödie "American Hustle" ist bei den von Hollywoods Schauspielverband organisierten Screen Actors Guild (SAG) Awards als bester Film ausgezeichnet worden und hat damit ihre Favoritenrolle für die Oscars gefestigt. Daniel Brühl - nominiert für die Rolle als Rennfahrer Niki Lauda in dem Film "Rush - Alles für den Sieg" - ist Samstagabend (Ortszeit) in Los Angeles erneut leer ausgegangen.
Die Kriminalgroteske "American Hustle" räumte auch den Preis für die beste schauspielerische Leistung eines Ensembles ab, der als der wichtigste der sogenannten "SAG-Awards" gilt. Damit sind auch die Chancen des Streifens auf einen Oscar weiter gestiegen, denn die US-Schauspielpreise gelten als wichtige Vorboten für die am 2. März anstehende Oscar-Verleihung.
Auch bei den weiteren Preisen zeichneten sich die Oscar-Favoriten immer deutlicher ab. Schauspieler Matthew McConaughey bekam den "SAG-Award" für die beste männliche Hauptrolle in "Dallas Buyers Club", seine Kollegin Cate Blanchett den für die beste weibliche Hauptrolle im Woody Allen-Film "Blue Jasmine". Beide hatten auch schon Golden Globes eingeheimst. Beste Nebendarstellerin wurde Lupita Nyong'o für ihre Rolle in dem Sklavendrama "12 Years a Slave".
Der Preis für den besten Nebendarsteller ging an Jared Leto, der in "Dallas Buyers Club" einen aidskranken Transsexuellen spielt. Leto hatte Brühl zuvor bereits den Golden Globe und den US-Kritikerpreis "Critics' Choice Movie Award" weggeschnappt. Damit ist Brühl bei allen seinen drei Nominierungen leer ausgegangen und hat nun keine Chance mehr auf einen US-Filmpreis für seine Rolle in "Rush". Für einen Oscar war Brühl nicht nominiert worden.
Bei den Fernsehpreisen konnten die Serien "Breaking Bad" und "Modern Family" je zwei Auszeichnungen abräumen. Außerdem gewann Maggie Smith den Preis für die beste schauspielerische Leistung in einer Drama-Serie für "Downton Abbey" und Julia Louis Dreyfus für ihre Rolle in der Comedy-Serie "Veep". Helen Mirren bekam eine Trophäe für ihre Rolle in dem TV-Film "Phil Spector" und Michael Douglas für seine in dem TV-Film "Liberace - Zu viel des Guten ist wundervoll".
Die Gewinner der "SAG-Awards", die in diesem Jahr bereits zum 20. Mal vergeben wurden, werden von den mehr als 100.000 Mitgliedern der US-Schauspielervereinigung bestimmt. Es werden ausschließlich schauspielerische Leistungen gekürt.
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