"Behind the Candelabra"

Douglas-Skandalfilm nimmt Kurs auf Kinos

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Der Streifen über den schwulen Entertainer "Liberace" startet  am 18. Oktober.

Erst im Mai feierte der neue Streifen der Hollywoodstars Michael Douglas und Matt Damon "Behind the Candelabra" seine große Weltpremiere bei den 66. Filmfestspielen in Cannes. Doch trotz der vielen gestreuten Rosen von Kritikern wird es der Film rund um eine Schwulen-Liebe nie in das Rennen um einen Oscar schaffen.

Hier der Trailer zum Film

Film zu schwul fürs Kino
Denn am Wochenende wurde der neue Douglas-Streifen im US-TV ausgestrahlt, was eine möglich Nominierung bei den wohl heißbegehrtesten Filmpreisen der Welt ausschließt. Als extravaganter Entertainer und Pianist Liberace hätte Michael Douglas sehr wohl gute Karten für den Goldburschen gehabt, überzeugte er doch als schwuler Liebhaber sein Publikum. Dabei wollte der Regisseur Steven Sonderbergh seinen Streifen freilich schon  auf die große Leinwand bringen, wurde aber von allen großen Filmstudios abgelehnt. Der allgemeine Tenor dazu war, dass der Film schlicht und ergreifend zu schwul für das Kino sei.

" Behind the Candelabra": Michael Douglas als schwuler Liebhaber

Prüdes Hollywood
Letztlich zeigte sich der Bezahlsender HBO bereit, das Drama zu produzieren und es auch somit auszustrahlen."Wir waren bei jedem in der Stadt. Wir brauchten 5 Million Dollar. Niemand wollte es machen, sie sagten, es ist zu schwul. Wirklich jeder. Und das nach ,Brokeback Mountain'“, zeigte sich der Regisseur geknickt über das Verhalten der US-Filmindustrie. Somit scheint das Land der unebgrenzten Möglichkeiten doch eher beschränkt und intolerant zu sein, was das Thema Homosexualität anbelangt. In Österreich startet  "Behind the Candelabra" am 18. Oktober in den Kinos. Denn hier zu Lande zeigt man sich deutlich toleranter und findet man den Strefen selbstverständlich nicht zu schwul.

Die Kino-Highlights des Jahres 2013

Mit "Muttertag" oder "Hinterholz 8" hat Harald Sicheritz Komödien geschaffen, die tief im kollektiven Gedächtnis der Österreicher verankert sind. Nun wagte sich der Regisseur mit "Bad Fucking" an den grotesken Bestseller von Kurt Palm, der 2010 ein typisches Sittenbild zwischen Korruption, Spekulation und Mord zeichnete. Das Lachen bleibt einem dabei aber ab 20. Dezember meistens im Halse stecken.

Hier gehts zu den aktuellen Kino-Filmtrailern.

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