Die Oscar-Favoritin und frische Globes-Gewinnerin über ihren Ballett-Thriller.
Einer jungen Ballerina wird der Lebenstraum erfüllt. Sie bekommt die Hauptrolle in Schwanensee. Beide Hauptrollen: Den unschuldigen weißen und den abgründigen schwarzen Schwan. Doch der Traum mutiert zum Alb. In ihrem zwanghaften Drang nach Perfektion verirrt sich die Tänzerin immer tiefer im Psycho-Labyrinth.
Das ist der Plot von Darren Aronofskys hoch gelobtem Ballett-Thriller Black Swan , der Natalie Portman den ersten Oscar einbringen könnte, den Golden Globe als beste Darstellerin hat sie bereits in der Tasche. Die Star-Mimin wurde für den Film zur Tänzerin. Ein Interview über Herausforderungen und Entbehrungen.
ÖSTERREICH: Sie spielen eine Tänzerin, die fanatisch um Perfektion ringt. Können Sie sich damit identifizieren?
Natalie Portman: Ich bin eine Frau, die sehr hohe Anforderungen an sich stellt – doch neige ich nicht dazu, mich selbst zu bestrafen. Für diese Rolle
musste ich mich aber in den Selbstbestrafungs-Modus versetzen. Drei Monate lang habe ich zu wenig gegessen, zu viel trainiert und viele Verletzungen erduldet.
ÖSTERREICH: Was war die größte Herausforderung?
Portman: Am schwierigsten war es, die Emotionen und die physischen Anforderungen auszubalancieren. Bei manchen Tanzschritten brauchte ich so große Konzentration, dass mir der Mund offenstand – also passten alle auf, dass mir nicht die Zunge heraushängt.
ÖSTERREICH: Die Tänzerin im Film wäre bereit zu töten, um die Hauptrolle in Schwanensee zu kriegen …
Portman: Ich glaube nicht, dass eine Rolle so wichtig sein kann. Aber natürlich gibt es Rollen, die man unbedingt haben will, und Black Swan ist bei mir ein gutes Beispiel dafür.
ÖSTERREICH: Was würde Ihnen der Oscar bedeuten?
Portman: Natürlich ist es fantastisch, genannt zu werden. Doch eine große Belohnung waren schon die überwältigenden Publikumsreaktionen.
Black Swan: Von Darren Aronofsky. Mit Natalie Portman. Ab Freitag, 21.1. im Kino.